idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
eine wesentliche Voraussetzung für den Erwerb der Sprache, insbesondere der Schriftsprache, ist eine möglichst fehlerfreie Verarbeitung der Sinnesinformation im Gehirn. Dazu gehören die Unterscheidung von Lauteigenschaften, genaues dynamisches Sehen, sowie eine zuverlässige Blicksteuerung, alles Leistungen, die nicht von den Sinnesorganen selbst erbracht werden können.
Diese Fähigkeiten werden erst im Laufe des Lebens erworben, erreichen ihren Höchststand oft erst im Erwachsenenalter und können später im Leben wieder eingeschränkt sein. Auch bei gesunden Sinnesorganen können bei der Verar-beitung der Informationen im Gehirn Fehler oder Entwicklungsrückstände auftre-ten und zu Lernstörungen führen.
In der Arbeitsgemeinschaft (AG) Hirnforschung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sind unter der Leitung von Professor Dr. Burkhart Fischer neue Test-verfahren zu dieser Problematik entwickelt und erprobt worden. Die Durchfüh-rung von Hör-, Seh- und Blickprüfungen haben ergeben, dass Kinder mit einer spezifischen Lese-Rechtschreibschwäche, mit Aufmerksamkeitsdefiziten oder mit Hyperaktivität bei diesen Tests deutlich schlechter abschneiden als gleichaltrige Kontrollkinder.
Die Wissenschaftler haben Trainingsgeräte entwickelt, mit denen die Kinder ihre Entwicklungsrückstände aufholen können. Im Rahmen einer
PRESSEKONFERENZ
am Dienstag, den 15. August 2000, um 11 Uhr
in der AG Hirnforschung, Hansastraße 9, in Freiburg,
möchten wir Ihnen diese Forschungsmethoden und deren Anwendung vorstellen.
Für Ihre Fragen stehen aus der AG Hirnforschung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Professor Dr. Burkhart Fischer und seine Mitarbeiter zur Verfügung.
Ich würde mich sehr freuen, Sie zu diesem Termin begrüßen zu dürfen.
Rudolf-Werner Dreier
Leiter Kommunikation und Presse
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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