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31.10.2007 11:39

Zwei neue Emmy Noether-Forschergruppen in der Göttinger Fakultät für Chemie

Marietta Fuhrmann-Koch Presse- und Informationsbüro
Georg-August-Universität Göttingen

    Zwei von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierte Emmy-Noether-Nachwuchsgruppen verstärken die Forschung der Göttinger Fakultät für Chemie. Am Institut für Organische und Biomolekulare Chemie untersucht seit Juli dieses Jahres ein Team von Nachwuchswissenschaftlern unter der Leitung von Dr. Daniel B. Werz die Synthese verschiedener Zucker-Bausteine. Für die fünfjährigen Forschungsarbeiten an der Georg-August-Universität stellt die DFG Fördermittel in Höhe von rund 900.000 Euro zur Verfügung. Zum Oktober 2007 wurde die Forschergruppe von Dr. Birger Dittrich am Institut für Anorganische Chemie eingerichtet. Sein Forschungsinteresse gilt der Analyse von Kristallstrukturen biologisch wirksamer Verbindungen. Diese Untersuchungen werden mit rund einer Million Euro gefördert.

    Pressemitteilung
    Göttingen, 31. Oktober 2007 / Nr. 289/2007

    Zwei neue Emmy Noether-Forschergruppen in der Göttinger Fakultät für Chemie
    DFG-Förderung: Synthese von Kohlenhydraten und Analyse von Protein- und Antibiotikastrukturen

    (pug) Zwei von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierte Emmy-Noether-Nachwuchsgruppen verstärken die Forschung der Göttinger Fakultät für Chemie. Am Institut für Organische und Biomolekulare Chemie untersucht seit Juli dieses Jahres ein Team von Nachwuchswissenschaftlern unter der Leitung von Dr. Daniel B. Werz die Synthese verschiedener Zucker-Bausteine. Für die fünfjährigen Forschungsarbeiten an der Georg-August-Universität stellt die DFG Fördermittel in Höhe von rund 900.000 Euro zur Verfügung. Zum Oktober 2007 wurde die Forschergruppe von Dr. Birger Dittrich am Institut für Anorganische Chemie eingerichtet. Sein Forschungsinteresse gilt der Analyse von Kristallstrukturen biologisch wirksamer Verbindungen. Diese Untersuchungen werden mit rund einer Million Euro gefördert.

    "Kohlenhydrate, die im Volksmund auch gerne Zucker genannt werden, sind neben Eiweißen und den unser Erbgut tragenden Nukleinsäuren eine weitere wichtige Naturstoffklasse zur Übertragung von Information in belebten Systemen", erläutert Dr. Werz. Durch gezielte Synthese und Manipulation einzelner Zucker-Bausteine oder ganzer Strukturen eröffnen sich neue Möglichkeiten, um die Informationsübermittlung durch Kohlenhydrate zu untersuchen. Die Nachwuchsforschergruppe von Dr. Werz wird effiziente Synthesewege zum Aufbau bestimmter Kohlenhydrate entwickeln und gezielt auf molekularer Ebene Modifikationen durchführen. Daniel B. Werz (Jahrgang 1975) hat an der Universität Heidelberg Chemie studiert und wurde dort 2003 mit einer Arbeit auf dem Gebiet der physikalisch-organischen Chemie promoviert. Ein zweieinhalbjähriger Postdoktoranden-Aufenthalt an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (Schweiz) bei einem der weltweit führenden Zuckerchemiker weckte sein Interesse für das Forschungsgebiet Kohlenhydrate.

    Mit der Analyse biologisch wirksamer Verbindungen werden die Nachwuchsforscher um Dr. Dittrich insbesondere Protein- und Antibiotikastrukturen detailliert untersuchen. Ziel ist es, unter anderem mit Hilfe der Röntgenstrukturanalyse möglichst viele Erkenntnisse über die Eigenschaften solcher Systeme zu gewinnen. "Vor allem interessiert uns das Verständnis der biologischen Funktion, die die von uns analysierten Moleküle aufweisen", so Dr. Dittrich. Mit ihren Arbeiten wollen die Forscher zudem den Invariomansatz, der quantenchemische Näherungsverfahren nutzt, weiterentwickeln. Birger Dittrich (Jahrgang 1973) wurde an der Freien Universität Berlin in der Chemie promoviert. Ein dreijähriger Postdoktoranden-Aufenthalt führte ihn anschließend an die University of Western Australia in Perth.

    Mit dem Emmy Noether-Programm möchte die Deutsche Forschungsgemeinschaft herausragenden jungen Forschern einen Weg zu früher wissenschaftlicher Selbständigkeit eröffnen. Es ist benannt nach der Mathematikerin Emmy Noether (1882 bis 1935), die als erste Frau 1919 an der Universität Göttingen habilitierte.

    Kontaktadresse:
    Isabel Trzeciok, Fakultät für Chemie, Telefon (0551) 39-2799
    e-mail: isabel.trzeciok@chemie.uni-goettingen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.chemie.uni-goettingen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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