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08.11.2007 07:30

"Im Fokus digitaler Technik: die Geschichte der Menschheit in 3D" / Pressetermin 16. Nov. 2007

Doris von Eiff Pressestelle Senckenberg
Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg

    ist der Titel einer Sonderausstellung, die von Samstag, 17. November 2007 bis 02. März 2008 im Frankfurter Senckenberg-Museum präsentiert wird.

    Wir laden Sie ein, am Freitag, 16. November 2007, bei einem Pressetermin um 11 Uhr, mit uns durch eine virtuelle Welt fossiler Körper, Gesichter und Zähne zu flanieren.

    Dr. Ottmar Kullmer, Wissenschaftler am Forschungsinstitut Senckenberg, gibt in Raum 211 (2. Etage Naturmuseum Senckenberg) einen Einblick in moderne Forschungsarbeit.

    Die in Kooperation mit dem European Virtual Anthropology Network (EVAN) konzipierte Sonderausstellung zeigt, wie die Paläoanthropologen am Forschungsinstitut Senckenberg durch Einsatz moderner Technik den Fährten der Stammesgeschichte des Menschen folgen.

    3D-Bilder, Computerrekonstruktionen und stereolithografische 3D-Objekte fossiler Funde geben nicht nur eine virtuelle Vorstellung vom Aussehen unserer Vorfahren, sondern lassen auch Rückschlüsse auf den Ursprung, die Entwicklung und das Leben der Gattung Homo zu.

    Computertomografien und die Digitalisierung einzelner Skelettteile durch ein Oberflächen-Scanning gestatten die Analyse komplexer morphologischer Strukturen. Durch Rechner gestützte mathematische Verfahren lassen sich auch unvollständige oder zerbrochene Fossilfunde ergänzen und ermöglichen so die virtuelle Rekonstruktion der Anatomie des ursprünglichen Körpers. Auf diese Weise visualisierte Skelettunterschiede und präzise Berechnungen helfen z. B., den Neandertaler als eigene Art vom modernen Menschen abzugrenzen. Auch die Entwicklung eines kindlichen Schädels im Wachstumsprozess bis hin zum Erwachsenenalter lassen sich in Computeranimationen abbilden und ermöglichen so Rückschlüsse auf die Entwicklung des menschlichen Gehirns.

    Hochaufgelöst und dreidimensional erscheinen Abnutzungserscheinungen auf den Kauflächen fossiler Zahnfunde wie tief zerklüftete Landschaften und werfen ein Schlaglicht auf den Speiseplan von Vor- und Frühmenschen. Analyse und Interpretation der Computermodelle geben Auskunft über Härte und Konsistenz der Nahrung, die unsere Vorfahren vor etlichen Millionen Jahren zu sich genommen haben. So gewonnene Forschungsergebnisse finden u. a. auch in der naturgerechten Rekonstruktion von Zahnersatz Verwendung.

    Die Datenbank basierte Dokumentation digital erfasster und kommentierter Komplett- oder Detailansichten von Skelettteilen im EVAN-Netzwerk unterstützt via Internet die globale interdisziplinäre Vernetzung mit anderen Arbeitsgruppen. Im Cross-Research ist auf diese Weise ein Abgleich fossiler Funde möglich und wertvolle Originale werden vor zusätzlichen Zugriffen geschont.

    Ausgestattet mit einer 3D-Brille können Besucher in dieser Ausstellung durch eine virtuelle Welt fossiler Körper, Gesichter und Zähne flanieren und erhalten an elf Stationen einen ganz neuen Einblick in moderne Forschungsarbeit. (dve)

    Bitte lassen Sie uns wissen, wenn Sie an dem Pressetermin teilnehmen möchte.

    Ansprechpartner:
    Doris von Eiff
    Tel.: 069-75 42 1257
    Email: doris.voneiff@senckenberg.de


    Weitere Informationen:

    http://Weitere Infos auch unter:
    http://www.senckenberg.de/root/index.php?page_id=99
    http://www.senckenberg.de/root/index.php?page_id=483


    Bilder

    Homosapiensschädel mit Referenzebene zur Zahnvermessung
    Homosapiensschädel mit Referenzebene zur Zahnvermessung
    Foto: Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt a. Main
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    Farbkodierung zur Funktionsanalyse der Zahnoberfläche
    Farbkodierung zur Funktionsanalyse der Zahnoberfläche
    Foto: Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt a. Main
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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