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08.11.2007 10:42

Studie zur Entsorgung von RFID-Transpondern - Auswirkungen eines RFID-Masseneinsatzes

Ole Lünnemann Referat für Öffentlichkeitsarbeit
Universität Dortmund

    RFID ist bereits heute Bestandteil vieler Geschäftsprozesse und wird in vielen Anwendungen eingesetzt. Angesichts des starken Wachstums der RFID-Branche kann sich die Entsorgung der Label als problematisch erweisen, da es aufgrund der Inhaltsstoffe der Transponder zur Überlastung oder sogar zum Versagen der bestehenden Recycling- und Entsorgungsprozesse kommen kann. Das Fachgebiet Logistik (FLog) der Universität Dortmund hat unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen in diesem Zusammenhang eine Studie erstellt, die die Auswirkungen des RFID-Masseneinsatzes untersucht.

    Transponder bestehen zum Großteil aus einer Kunststofffolie, einer Antenne aus elektrisch leitendem Material (Kupfer, Aluminium oder Silberleitpaste) und einem Chip aus Silizium. Ein einzelner Transponder in einem Müllsack trägt von diesen Materialien und unbedeutende Mengen in die Entsorgung. Ein Transponder auf jeder Verpackung würde die Massenanteile dieser Stoffe in den Entsorgungsprozessen jedoch drastisch erhöhen. Dabei ist es fraglich ob bestehenden Entsorgungssysteme dieser Belastung gewachsen sind.
    Das Ziel der Untersuchungen ist es, gezielt Empfehlungen zur Anpassung der Entsorgung zu geben und so einen Leitfaden zu einem umweltverträglichen und nachhaltigen Einsatz von Smart Labeln zu entwickeln. Die analysierten Probleme verdeutlichen, dass RFID aus Sicht der Entsorgung kritische Auswirkungen haben kann. Zur Lösung dieser Probleme ist daher vor allem die Entwicklung technischer Verfahren zur Trennung und Aufbereitung von Smart Labeln erforderlich. Nur durch einen nachhaltigen Einsatz von Transpondern kann RFID zu einer Zukunftstechnologie werden.
    Die Studie wurde im Rahmenprogramm Mikrosysteme 2004-2009 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und steht für Interessenten unter
    http://www.flog.mb.uni-dortmund.de/forschung/download/Studie%20-%20Auswirkungen%...
    zur Verfügung.

    Weitere Informationen und Kontakt:
    Fachgebiet Logistik (FLog)
    Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen
    Technische Universität Dortmund
    Leonhard-Euler-Str. 5
    44227 Dortmund
    Tel.: 0231/7555714
    Fax: 0231/7555702
    haag@flog.maschinenbau.uni-dortmund.de
    www.flog.mb.uni-dortmund.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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