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Wissenschaft
Ausstellung auf der Finkenau durch den Wissenschaftssenator Jörg Dräger eröffnet
Heute eröffnete der Senator für Wissenschaft und Forschung, Jörg Dräger Ph.D. (Cornell U.), die Ausstellung zum neuen Forschungskalender der HAW im Kesselhaus der Finkenau. Im Anschluss daran wurden die bereits von Studierenden übergangsweise genutzten Atelierflächen besichtigt. Der Forschungskalender der HAW Hamburg ist ein interdisziplinäres Studienprojekt von Illustratoren und Forschern der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg), in dem aktuelle angewandte Forschung an der HAW Hamburg auf 13 Kalenderseiten bildlich-künstlerisch dargestellt wird.
Wissenschaft "auf einen Blick" zu begreifen ist schwer und kaum vermittelbar. Dabei, und das zeigt der jüngst Nobelpreis prämierte Film "Eine unbequeme Wahrheit" von Al Gore, USA, ist eindringliche und einfache Wissenschaftsvermittlung nicht nur überaus wirksam, sondern auch nötig, um andere Zielgruppen als eben die Wissenschaftskollegen zu erreichen. Wissenschaft in die Kommunikation zu bringen und anschaulich und sogar schön zu machen ist das Ziel des neuen Forschungskalenders der HAW Hamburg, der in diesem Monat erscheint. Auf 13 Kalenderseiten zeigen ausgewählte Arbeiten von Studierenden im Studiengang Illustration aus dem Kurs von Prof. Bernd Mölck-Tassel und Prof. Reinhard Schulz-Schaeffer Visualisierungen diverser Forschungstätigkeiten an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg). Dabei recherchierten die Studierenden die dargestellten Projekte selbst, sprachen mit den Forscherinnen und Forschern und entwarfen auf der Basis dieses Wissens ihre Sinnbilder für die Forschung. Ralf Behrens, Forschungsreferent der HAW Hamburg, unterstützte die Studierenden bei der Organisation und Aufbereitung der Wissenschaftsprojekte.
Die Kalenderillustrationen sollen dabei die Emotionen und den Verstand der Betrachter anregen sowie auch Interesse für ein die jeweiligen Forschungsgebiete wecken. Die Texte auf der Rückseite der Blätter gehen dann näher auf die darstellte Forschung ein. So lässt sich mit "einem Blick" das Forschungsvorhaben schnell erinnern und prägt sich ein. Dabei - und das ist das hehre Ziel dieser ungewöhnlichen Wissenschaftskommunikation - sollen die Illustrationen Spaß machen, Freude wecken und ästhetischen Genuss bereiten. "Das Schöne an diesem Forschungsprojekt aus dem Department Design ist seine unmittelbare Präsenz: Man kann es an die Wand hängen und jeden Tag genießen", so die Projektleiter des Forschungskalenders, Prof. Bernd Mölck-Tassel und Prof. Reinhard Schulz-Schaeffer. "Und wir träumen davon, dass in der Finkenau demnächst Künstlerhäuser und Ateliers für Studenten stehen, die einzigartig gestaltet, den künstlerischen Flair dieser neuen Stätte betonen. Diese neuen Häuser könnten beispielsweise über den Kanal als Brücken gebaut werden." Dass die Ausarbeitungen im Forschungskalender gelungen sind zeigt unter anderem die Prämierung von Jörg Block, Student des Departments Design. Er erhielt für seine Kalenderseiten den ersten Preis des Adobe Design Achievement Awards 2007 in der Kategorie "Digital Illustration". Jörg Block gestaltete drei Kalenderseite sowie die Titelseite des Forschungskalenders.
Die Freie und Hansestadt Hamburg will die Finkenau bis 2010 zu einer florierenden Künstler- und Medienstätte mit internationaler Strahlkraft ausbauen. Einige der Ateliers sind bereits von Studenten der HAW Hamburg übergangsweise in Betrieb genommen und zeigen das Potenzial des neuen "Medien-Campus". Gerade auch hinsichtlich der Debatte um die "Talentstadt Hamburg" ist dieser neuen Medien- und Künstlerstandort von übergeordnetem Interesse. Die ehemalige Frauenklinik Finkenau mit ihrem einzigartigen und in sich geschlossenen Gebäudeensemble soll mit einer interessanten Infrastruktur und einem breitgefächerten, gebündelten Lehrangebot ein Name in der Kreativbranche werden. Kreative Köpfe und Talente der HAW Hamburg, der Hamburg Media School und aus anderen Kreativschmieden sollen demnächst hier praxisnah ausgebildet werden und sich entfalten können. Hamburg hat mit der Finkenau ein besonderes Potenzial um gegen Städte wie Berlin, Köln oder München als Medienstadt anzutreten und mit Flair und Atmosphäre zu punkten.
Wissenschaftssenator Jörg Dräger, Ph.D. (Cornell U.): "Komplexe Forschung überzeugend zu kommunizieren ist eine große Herausforderung. Ich freue mich den ersten Forschungskalender der HAW Hamburg vorstellen zu können, der in dieser Form zugleich einzigartig in Deutschland ist. Die Studierenden leisten durch ihre Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen ingenieurwissenschaftlichen, sozialwissenschaftlichen und künstlerischen Fachrichtungen bestätigt einmal mehr wie wichtig ein fakultätsübergreifender Austausch für Lehre und Forschung ist."
Prof. Dr. Michael Stawicki, Präsident der HAW Hamburg: "Wir freuen uns, Hamburg und anderen Interessierten den ersten Forschungskalender der HAW Hamburg vorstellen zu können; einmal sagen wir damit, dass heute an der HAW Hamburg ebenfalls Forschung auf hohem Niveau betrieben wird; andererseits stellen wir damit unsere künstlerischen Fähigkeiten einmal mehr unter Beweis. Besonders freut es mich, dass wir unsere Ausstellung in der Finkenau eröffnen und damit einen ersten tollen Vorgriff auf den Mediencampus Finkenau vornehmen: das Zukunftsprojekt zur Medienausbildung in Hamburg!"
Adresse der Ausstellung (Freitag und Samstag von 115 bis 20 Uhr): HAW Hamburg, Fakultät Design, Medien und Information, Finkenau 35, Kesselhaus (Hinterhof), 22085 Hamburg
Kalender und Vertrieb: HAW Hamburg, Ralf Behrens, Forschung und Transfer, Tel. +49.40.428 75-9130/-9026, Fax 427 976 832, E-Mail ralf.behrens@haw-hamburg.de; energie@haw-hamburg.de
Bildmaterial wird auf Anfrage zur Verfügung gestellt.
Kontakt HAW Hamburg: HAW Hamburg, Fakultät Design, Medien und Information, Prof. Reinhard Schulz-Schaeffer, Tel. +49.40. 42 875 - 4881, E-Mail: reinhard.schulz-schaeffer@design.haw-hamburg.de
Forum Finkenau, Digitale Illustration, Amir Andikfar
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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