idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
08.11.2007 16:19

Gesundheitsforschung hautnah erleben

Silvia von Einsiedel Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Bundesforschungsministerium präsentiert Innovationen bei der MEDICA

    Am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) auf der MEDICA gibt es Gesundheitsforschung und Medizintechnik zum Anfassen. Die weltgrößte Medizinmesse präsentiert in Düsseldorf vom 14. bis zum 17. November neueste Trends und Innovationen. Das BMBF zeigt in Halle 3, Stand F92 spannende Exponate aus der aktuellen Gesundheitsforschung, die mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums entwickelt wurden. Kleine und mittelständische Unternehmen können sich über Fördermöglichkeiten und Fragen des Patentrechtes informieren. Und alle Interessierten können mit den innovativen Exponaten auf Tuchfühlung gehen:

    Clevere Kleidung
    Intelligente Textilien sollen den Wasserhaushalt und den Ernährungszustand des Körpers anzeigen. Hierfür werden Sensoren, die kontinuierlich den Wasser-, Muskel- und Fettgehalt messen, in bequeme Kleidungsstücke eingearbeitet. Eine spezifische Mikroelektronik wertet die gespeicherten Daten dann aus. Schließlich soll ein mobiles Endgerät dem Träger beispielsweise anzeigen, dass er mehr trinken muss. Mangel- und Fehlernährung im Alter, bei Sportlern oder Ernährungsproblemen könnten auf diese Weise mit NutriWear erkannt und anschließend behandelt werden. Wissenschaftler der RWTH Aachen, Motorola GmbH, Philips GmbH, Elastic GmbH und suprima GmbH stellen die innovativen textilen Sensoren und Leiter vor.


    Hand aufs Herz
    Mit einer zukunftsweisenden Software lassen sich detailgetreue 3D-Abbilder von Patientenorganen anfertigen. Messebesucher können dem Computerprogramm bei der Herstellung anatomischer Modelle zusehen und fertige Herzmodelle aus Kunststoff selbst in die Hand nehmen. Die Software Third Millennium arbeitet herkömmliche zweidimensionale Kernspin- oder CT-Aufnahmen auf und übersetzt sie in dreidimensionale Bilder und Modelle. So können Chirurgen komplizierte Operationen am Herzen oder der Leber besser planen. Informatiker des Deutschen Krebsforschungszentrums haben die neue medizinische Methode entwickelt. In Zusammenarbeit mit dem Kompetenznetz Angeborene Herzfehler wird sie am Herzzentrum Berlin bereits erfolgreich eingesetzt.

    Die Brain-Connection
    Eine Schnittstelle, die Gehirn und Computer verbindet, macht's möglich: Allein die Kraft der Gedanken steuert einen Roboterarm. Forscher des Fraunhofer Instituts FIRST und der Berliner Charité stellen das Brain-Computer Interface (BCI) vor: An der Kopfhaut angebrachte Elektroden messen die elektrischen Ströme im Gehirn. Der Computer wandelt die Gehirnsignale in technische Steuersignale um, die dann den Roboterarm in Bewegung setzen. Dabei erkennt das BCI dasjenige Muster in der Hirnaktivität, das dem Wunsch, eine bestimmte Bewegung auszuführen, entspricht - etwa der Vorstellung, die rechte oder linke Hand zu bewegen. Dieses Verfahren könnte in Zukunft Menschen mit umfangreichen Lähmungen oder schweren neurodgenerativen Erkrankungen mehr Bewegungsfreiheit ermöglichen.

    Mit Echo auf Zahnsteinsuche
    Wie ein Metalldetektor Gold, so spürt ein neues Diagnose- und Therapiegerät versteckte Zahnsteinablagerungen auf. Per Ultraschall erkennt der sogenannte "PerioScan" sogar tief in der Zahnfleischtasche sitzende Ablagerungen und entfernt sie. Zahnärzte können mit dem Gerät der Firma Sirona Dental System GmbH die empfindlichen Zahnhälse schonen und die schmerzarme Zahnfleisch-Behandlung verbessern.


    Zukunkftsforum MEDICA VISION
    Schonendes Operieren, innovative bildgebende Verfahren oder Mikrosysteme in der Medizin - das Zukunftsforum MEDICA VISION (Halle 3, Stand H92) stellt aktuelle Entwicklungen der medizinischen und medizintechnischen Forschung vor. Es wird gemeinsam vom BMBF und der Messe Düsseldorf veranstaltet. Die Besucher erwartet ein täglich wechselndes Programm mit Vorträgen und Diskussionen von Wissenschaftlern und Vertretern der Industrie.

    Das ausführliche Programm der MEDICA VISION finden Sie unter: http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/93.php


    Weitere Informationen:

    http://www.bmbf.de/press/2171.php


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).