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Wissenschaft
Benjamin Seuberth, Absolvent der Fakultät für Soziale Arbeit an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU), ist am Donnerstag mit dem "ConSozial Wissenschaftspreis für herausragende wissenschaftliche Arbeiten im Sozialmarkt" ausgezeichnet worden. Seuberth wurde der mit 8000 Euro dotierte Preis im Rahmen der Nürnberger Fachmesse "ConSozial" durch Christa Stewens (Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen) überreicht, die Laudatio hielt der bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein. Gestiftet wurde der Preis von der "Dr. Loew Soziale Dienstleistungen GmbH".
Mit einer empirischen Studie untersuchte Seuberth für seine Diplomarbeit, welche Kosten Einrichtungen der stationären Jugendhilfe durch die Auseinandersetzung mit bürokratischen Vorgaben entstehen. Dabei stand nicht eine Bewertung zu Sinn oder Nutzen von Bürokratie im Vordergrund, sondern die Darstellung von Bürokratiekosten durch gesetzliche Vorgaben und Verpflichtungen des Qualitätsmanagements. Seuberth zeigt, dass nur knapp die Hälfte eines Tagessatzes von rund 120 Euro für die pädagogische oder therapeutische Betreuung junger Heimbewohner sowie Essen, Unterkunft und Kleidung verwendet werden. Durch extern auferlegte Bürokratie entstehen rund 22 Euro Kosten, die Kosten von selbst auferlegter Bürokratie belaufen sich auf rund 35 Euro. Die Arbeit hatte zum Ziel, die Bürokratie einer Einrichtung empirisch messbar zu machen. Dafür musste ein Messinstrument entwickelt werden, das den wissenschaftlichen Ansprüchen von Wiederholbarkeit, Zufallsausschluss, direktem Zusammenhang und Widerlegbarkeit - also Transparenz - entsprechen. Somit ergab sich daraus ein Werkzeug, mit dem es möglich ist, weitere Einrichtungen zu evaluieren.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
überregional
Personalia
Deutsch

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