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09.11.2007 13:36

Erste Absolventen des deutsch-französischen Studiengangs Politikwissenschaft

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Im Laufe von fünf Jahren Studium in Eichstätt und Rennes haben sie einen Bachelor und Master der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) sowie ein Diplom des "Institut d'Etudes Politiques de Rennes" (IEP) erworben, nun sind die ersten sechs Absolventen des deutsch-französischen Studiengangs Politikwissenschaft im Rahmen einer Feier an der KU verabschiedet worden. Aus den Händen des Vize-Direktors des IEP, Prof. Dr. Gilles Richard, erhielten sie das Zertifikat der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH). Diese unterstützt das Studienangebot finanziell sowie ideell und bescheinigt mit ihrem Zertifikat nicht nur den doppelten Abschluss, sondern auch die besonderen Herausforderungen und den interkulturellen Mehrwert dieses binationalen Studiums. Neun Studierende des vierten Studienjahrs erhielten bei der Feier zudem die Diplome des französischen Politikinstituts. Sie werden bis zum Erhalt des Zertifikats der Deutsch-Französischen Hochschule noch ein Jahr im Netzwerk der französischen Politikinstitute studieren. Die Diplomverleihung bildete den Abschluss eines einwöchigen deutsch-französischen Seminars in Eichstätt an dem etwa 50 deutsche und französische Studierende teilgenommen haben.

    In seinem Grußwort unterstrich Bischofsvikar Dr. Bernd Dennemarck die Bedeutung der deutsch-französischen Aussöhnung und erinnerte an Bundeskanzler Adenauer und den französischen Staatspräsidenten de Gaulle, die in der Kathedrale von Reims die deutsch-französische Freundschaft besiegelt hatten. So freue er sich besonders über die enge Partnerschaft zwischen der KU und dem französischen Politikinstitut. Die Programmbeauftragten des Studienangebots, Professor Klaus Schubert auf deutscher und Professor Ulrike Huet auf französischer Seite, konnten auf eine 10-jährige Zusammenarbeit zurückblicken. Die Gründung der Deutsch-Französischen Hochschule sei der entscheidende Impuls gewesen, die bestehenden Kontakte in Form eines gemeinsamen Studiengangs zu verstetigen, so Huet. Die Deutsch-Französische Hochschule mit Sitz in Saarbrücken lieferte hierfür nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern bot vor allem die notwendige Expertise in der deutsch-französischen Hochschulzusammenarbeit. In den beruflichen Projekten der Absolventen spielt die deutsch-französische Dimension eine wichtige Rolle. So arbeitet beispielsweise die gebürtige Eichstätterin Christine Straßer zurzeit in München für den französischsprachigen Sender "TV5 Monde", nachdem sie sich am Politikinstitut von Toulouse in dem Bereich "Journalisme" spezialisiert hat. Die neun französischen Politikinstitute haben untereinander ein Netzwerk gebildet, in dem die Studierenden im zweiten Masterjahr ihrer Spezialisierung nachgehen können. So absolviert der Franzose Sébastien Vannier nach einem Studienjahr im Bereich der deutsch-französischen Beziehungen am IEP Straßburg ein deutsch-französisches Programm des deutschen Bundestages, der französischen "Assemblée nationale" und anderen Partnern, das ein fünfmonatiges Praktikum bei einem deutschen Bundestagabgeordneten vorsieht. Weitere Studierende möchten entweder promovieren, sich auf regionaler Ebene mit der Europapolitik befassen oder besuchen eine Journalistenschule.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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