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11.11.2007 02:21

Nacht der Wissenschaft: Medizinischen Fortschritt am OP-Tisch miterlebt

Klaus Wingen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Mannheim

    Rundum zufrieden - so lautet das Fazit des Mannheimer Universitätsklinikums bei Abschluss der "Nacht der Wissenschaft" in der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Universitätsklinikum ist nicht nur das größte Krankenhaus in der Quadratestadt, sondern auch eine der großen Forschungseinrichtungen in der Region. Mit einem attraktiven Einblick in seine Arbeit veranschaulichte das Klinikum in der "Nacht der Wissenschaft" von Samstag, 10. November, auf Sonntag, 11. November, den medizinischen Fortschritt in drei Fachgebieten: Zwischen 18 Uhr und 2 Uhr hatten Besucher die Möglichkeit, Orthopäden, Urologen und Radiologen über die Schulter zu schauen und dabei auch selbst aktiv zu werden. Nach Zählungen des Veranstalters strömten über 500 Besucher durch die Abendkasse im Mannheimer Universitätsklinikum. "Eine wirklich gelungene und gute Sache," freute sich Klinikum-Geschäftsführer Alfred Dänzer über den Zuspruch, "die Leute waren sehr interessiert, unsere Präsentation mit vielen Mitmach-Aktivitäten ist prima angekommen, die Gesamtveranstaltung sehr professionell organisiert - für uns steht fest, dass unser Mannheimer Universitätsklinikum bei einer Neuauflage erneut dabei ist."

    Den Gelenken im menschlichen Körper widmete sich in der "Nacht der Wissenschaft" die Orthopädie. Bei der Implantation künstlicher Knie- und Hüftgelenke lässt sich der Einsatz der OP-Instrumente mit Unterstützung eines Computers heute besonders exakt berechnen, damit der Arzt die Endoprothese genau positionieren kann. Wie dies funktioniert, zeigen Orthopäden unter Mithilfe ihrer Besucher an zwei OP-Tischen mit Knie- und Hüftgelenkmodellen, an denen die Besucher selbst in die Rolle der Operateure schlüpfen konnten. Wer mochte, konnte außerdem üben, eine OP-Wunde mit einer Naht zu schließen, selbstverständlich ebenfalls am Modell. Wenn die knorpelige Oberfläche der Gelenke noch nicht allzu stark abgenutzt ist, erweist sich die Implantation angezüchteter eigener Knorpelzellen als mögliche Alternative. Wie weit die Forschung auf diesem Gebiet gediehen ist, zeigen die Orthopäden ebenfalls in der "klügsten Nacht des Jahres". Passend zum Angebot der Orthopäden zeigten die Physiotherapeuten, wie wichtig die Rehabilitation nach einer Operation ist, beispielsweise durch Koordinationsübungen auf einem Laufband.

    Auch bei den Urologen konnten die Besucher selbst tätig werden: Zum einen an einem in Mannheim entwickelten Operationssimulator, mit junge Ärzte Eingriffe an der Harnblase, am Harnleiter und an der Niere unter sehr realitätsnahen Bedingungen trainieren. Außerdem an einem ähnlichen OP-Trainer, an dem Fingerfertigkeit im Umgang mit endoskopischen Medizininstrumenten für minimal-invasive Eingriffe gefragt war.

    Bilder aus dem Körperinneren - immer schneller und immer detailgenauer: Diesen interessanten Part steuerten die Radiologen des Mannheimer Universitätsklinikums mit Hilfe eines Suppenhuhns zu der Wissenschaftsnacht bei. Sie demonstrierten einen neuen Computertomographen, der die Feinstruktur von Gefäßen in außergewöhnlich guter Auflösung dreidimensional darstellt; eine wichtige Herausforderung sowohl in der Krankenversorgung als auch in der medizinischen Forschung. Blutgefäße, Fett, Muskeln oder Knochen - bei den eindrucksvollen und akkuraten 3-D- und Schnittbildern blieb den Besuchern von der Konsistenz des Suppenhuhns nichts verborgen.

    Bei der "Nacht der Wissenschaft" hatten die Besucher die Möglichkeit, zahlreiche Forschungsstätten in der Metropolregion Rhein-Neckar mit einer einzigen Eintrittskarte zu besuchen - sie diente gleichzeitig als Ticket für Busse und Straßenbahnen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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