idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
12.11.2007 11:26

Deutsches Studentenwerk gegen Abschaffung des Hochschulrahmengesetzes

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    (Berlin, 12. November 2007) Das Deutsche Studentenwerk (DSW), das sozialpolitische Interessen der rund zwei Millionen Studierenden in Deutschland wahrnimmt, spricht sich nachdrücklich gegen die von der Bundesregierung geplante Abschaffung des Hochschulrahmengesetzes (HRG) aus. DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde sagte heute in einer Expertenanhörung im Bundestag in Berlin: "Als Ergebnis der Föderalismusreform hat der Bund die hochschulrechtliche Regelungskompetenz für Hochschulzugang und Abschlüsse behalten; es ist eben nicht das gesamte Hochschulrecht in die ausschließliche Kompetenz der Länder übergegangen. Deshalb ist es unverständlich, warum die Bundesregierung sich selbst aus der Verantwortung entlassen und von ihren verbliebenen Kompetenzen nun keinen Gebrauch mehr machen will." Er appellierte an die Bundesregierung, im Interesse der Studierenden das Hochschulrahmengesetz nicht aufzugeben.

    Das Deutsche Studentenwerk hält es, so Meyer auf der Heyde, für zwingend erforderlich, dass der Bund aus Gründen der Transparenz und der Chancengleichheit weiterhin seine Kompetenzen in der Hochschulpolitik nutzt. "Dies gilt für den Hochschulzugang, für die Abschlüsse und damit auch für die soziale Förderung der Studierenden, zu welcher das HRG die Hochschulen bisher verpflichtet hat", erklärte Meyer auf der Heyde.

    Ohne das Hochschulrahmengesetz oder andere, bundeseinheitliche Regelungen könnten hochschulrechtliche Unterschiede zwischen den 16 Bundesländern die Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse, die Sicherung der Lebensplanung sowie die Mobilität von Studierenden und Studieninteressierten gefährden, befürchtet das DSW. "Es kann nicht sein, dass es für Studierende schwieriger wird, das Bundesland zu wechseln, als ins Ausland zu gehen. Damit würde hochschulpolitische Kleinstaaterei in Deutschland den Bologna-Prozess konterkarieren", sagte Meyer auf der Heyde.

    Nach Meyer auf der Heyde würden Studieninteressierte schon heute die mangelnde Transparenz der vielfältigen Studienangebote, komplexe Zulassungsbedingungen und unterschiedliche Auswahlverfahren beklagen. "Wir brauchen bei allem Wettbewerb und Autonomie der Hochschulen ein Mindestmaß an Transparenz und Vergleichbarkeit, und dafür brauchen wir bundeseinheitliche Regelungen", erklärte Meyer auf der Heyde.

    Die ausführliche Stellungnahme des Deutschen Studentenwerks zur Aufhebung des HRG finden Sie hier: http://www.studentenwerke.de/pdf/Stell_DSW_HRG_11_07.pdf.

    Kontakt: Stefan Grob, Telefon: 030 29 77 27-20, Mobil: 0163 29 77 272, E-Mail: stefan.grob@studentenwerke.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).