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15.11.2007 15:24

Laien in der katholischen Kirche am Beginn des 21. Jahrhunderts

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Mit der Rolle von Laien in der katholischen Kirche am Beginn des 21. Jahrhunderts beschäftigt sich eine internationale Tagung, die am 16. und 17. November 2007 in der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt stattfindet. Die Mitwirkung wie Mitverantwortung von Laien gehört zu den zentralen Fragen der Kirche in der Gegenwart, so die Veranstalter, die Kirchenrechtlerin Prof. Dr. Myriam Wijlens und der Liturgiewissenschaftler Prof. Dr. Benedikt Kranemann.

    Gerade in einem ausgeprägt säkularisierten Umfeld, in dem viele Selbstverständlichkeiten kirchlichen Lebens nicht mehr gegeben sind, kommt dem Engagement von Laien eine neue Bedeutung zu. Dennoch ist in bestimmten theologischen wie kirchlichen Kontexten die Rolle von Laien nicht unumstritten. Kirchliche Vorgaben und theologische Analysen seien nicht immer kompatibel, sehr gegensätzliche Modelle der Partizipation von Laien in der Praxis anzutreffen, so die Veranstalter. Angesichts der gesellschaftlichen wie kirchlichen Herausforderungen der Gegenwart sei es notwendig, über die Rolle der Laien in der katholischen Kirche wieder nachzudenken und nach neuen Wegen in Theologie und Pastoral zu fragen. Die Tagung sucht das Gespräch mit Wissenschaftlern aus Partnerfakultäten in Kanada und den Niederlanden, die in stark säkularisierten Gesellschaften vor vergleichbaren Herausforderungen wie in Ostdeutschland stehen.
    Als Referenten wirken bei der Tagung u.a. der Religionssoziologe Michael Ebertz (Freiburg), die Theologen Henk Witte (Tilburg), Helmut Pree (München), Susan Roll und Catherine Clifford (Ottawa) mit. In ihren Vorträgen fragen sie nach Laienpartizipation in Liturgie und Diakonie wie Glaubenstradierung, reflektieren heutige katholische Amtstheologie, untersuchen neue Entwicklungen im liturgischen Recht und wenden sich der spirituellen Qualifikation von Laien zu. Gesprächspartner ist der Freiburger Publizist Ulrich Ruh.

    Für Freitag, den 16. November 2007, 19.00 Uhr, haben die Veranstalter den ehemaligen Thüringer Ministerpräsidenten Prof. Dr. Bernhard Vogel zu einem Gesprächsabend eingeladen. Vogel gehört seit langem dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken an, dem höchsten Laiengremium des deutschen Katholizismus. Er war von 1972 bis 1976 dessen Präsident. Mit einem anderen Mitglied des Gremiums, Prof. DDr. Thomas Sternberg MdL (Münster), spricht Vogel über "Veränderungen der Rolle von Laien in der katholischen Kirche im 20. Jahrhundert". Es wird um Probleme und Chancen aus der Sicht eines Zeitzeugen gehen. Die Veranstaltung findet im Hörsaal Coelicum, Domstr. 10, statt. Dazu laden die Veranstalter die interessierte Öffentlichkeit herzlich ein.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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