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16.11.2007 10:10

Was uns schnell schalten lässt

Michael Frewin Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Verkannte Proteine steuern die zuverlässige Signalübertragung in Nervenzell-Netzwerken

    Die Kommunikation zwischen Nervenzellen erfolgt über chemische Botenstoffe, die in kleine Bläschen, die Vesikel, verpackt werden. Um zuverlässig reagieren zu können, müssen Nervenzellen eine bestimmte Menge "akut freisetzbarer" Vesikel bereithalten. Wäre das nicht der Fall, würde die Signalübertragung zwischen Nervenzellen schnell ermüden. Besonders Prozesse, die von einer schnellen Informationsvermittlung abhängen, kämen zum Erliegen, und lebenswichtige Fähigkeiten wie etwa das Sehen oder die schnelle Ortung einer Schallquelle wären unmöglich. Neurowissenschaftler des Max-Planck-Instituts für experimentelle Medizin in Göttingen haben nun herausgefunden, dass CAPS-Proteine, die bisher nur für ihre Rolle bei der langsamen Ausschüttung von Hormonen bekannt waren, auch die schnelle Informationsweiterleitung in Nervenzell-Netzwerken des Gehirns steuern (Cell, 16. November 2007).


    Weitere Informationen:

    http://goto.mpg.de/mpg/pri/200711131/


    Bilder

    Elektrophysiologische Messkurven zeigen, dass Nervenzellen ohne CAPS-Proteine (unten) einer Stimulation mit hoher Frequenz viel schlechter folgen können als Wildtyp-Nervenzellen (die roten und gelben Punkte sind Synapsen, die Zellkörper sind jeweils links oben im Bildausschnitt zu sehen).
    Elektrophysiologische Messkurven zeigen, dass Nervenzellen ohne CAPS-Proteine (unten) einer Stimulat ...
    MPI für experimentelle Medizin
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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