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16.11.2007 12:59

Fortbildungsprogramm Chemie 2008 - Wichtige Bausteine für die Karriere

Dr. Renate Hoer Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) bietet seit 40 Jahren erfolgreiche Fortbildungskurse an. Was 2008 auf dem Programm steht, kann man nicht nur im Internet, sondern auch in der neu erschienenen Broschüre "Fortbildungsprogramm Chemie 2008" nachlesen. Wer sich für eine Karriere in Chemie, Biochemie oder Lebensmittelchemie entschieden hat, sollte das GDCh-Fortbildungsprogramm als Aufstiegshilfe auf der Karriereleiter nutzen.

    "Frauen auf dem Weg zur innovativen Führungskraft" lautet der Titel eines Informationstags, den die GDCh mit Professor Dr. Martina Stangel-Meseke (t-velopment, Dortmund) im Februar in Frankfurt anbietet. In diesem Seminar werden das Führungsverhalten kritisch beleuchtet und die geschlechtsspezifischen Unterschiede der Führung von Mann und Frau thematisiert. Ziel des Seminars ist es u.a., sich seiner Stärken als Führungskraft bewusst zu werden.

    In jüngster Zeit der Renner im Fortbildungsangebot der GDCh ist der modulare Kurs "Geprüfter Projektmanager Wirtschaftschemie GDCh", der mit einem solchen gleichnamigen Zertifikat abgeschlossen werden kann, wenn alle Module und eine Prüfung erfolgreich abgelegt wurden. Mit diesem Kurs unter der Leitung von Professor Dr. Jens Leker (Universität Münster) und Dr. Carsten Schaffer (Merck KGaA, Darmstadt) erhalten Hochschulabsolventen und Berufsanfänger die für ihre Karriere wichtigen betriebswirtschaftlichen Kenntnisse. Modul 1 lautet beispielsweise "Unternehmensstrategien in der Chemischen Industrie". Hierin wird die Bedeutung des strategischen Handelns für den Unternehmenserfolg herausgearbeitet. Der Einfluss solcher Strategien auf Forschung und Entwicklung ist ein Schwerpunkt. Für 2008 sind alle Module bereits ausgebucht. Junge Chemiker können sich aber ab Mitte 2008 für das Programm 2009 bewerben (www.gdch.de/projektmanager).

    Neu in der Rubrik "Chemie und Recht" im GDCh-Fortbildungsprogramm ist die Veranstaltung "Hygiene in der Produktion". Hier wird in Vorträgen und Diskussionen produktionshygienisches Know-how durch Dr. Brill und Partner, Hamburg, vermittelt. Die Schwerpunkte des Kurses reichen von rechtlichen Grundlagen über Hygienemaßnahmen wie Reinigung, Desinfektion, Sterilisation und Konservierung bis zu Hilfestellungen für betriebsinterne Schulungen.

    "Harte" chemische Fakten werden in den GDCh-Fortbildungskursen aber ebenfalls vermittelt, beispielsweise für die "High Resolution Biopolymer Mass Spectrometry". In zwei von Professor Dr. Michael Przybylski (Universität Konstanz) organisierten englischsprachigen Kursen werden Biochemikern die praktischen und theoretischen Grundlagen für diese bioanalytische Methode näher gebracht, mit der man beispielsweise Proteinstrukturen ermittelt. Für die Proteomforschung ist diese Methode von großer Bedeutung.

    Auch die ökologische Chemie hat ihren Platz im neuen Fortbildungsprogramm gefunden. Unter der Leitung von Professor Dr. Gerrit Schüürmann (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Leipzig) wird das Umweltverhalten chemischer Fremdstoffe erläutert und diskutiert, also ihr Vorkommen in Wasser, Boden und Luft, ihre Bioakkumulation und ihre Abbauprozesse. In den eintägigen Informationstag eingebunden sind Themen wie die neuen REACH-Anforderungen, Konzepte der ökologischen Stoffbewertung oder die QSAR-Methoden zur Berechnung umweltrelevanter Stoffeigenschaften aus der Molekülstruktur.

    Ein seit langem bewährter Informationstag für Laborleiter und Qualitätsmanager von (staatlich) anerkannten Laboratorien ist das Laborleitertreffen. Beim diesjährigen Erfahrungsaustausch stehen u.a. die aktuellen Regelungen in der Umweltanalytik, das neue Akkreditierungsgesetz in Europa und die Arbeitssicherheit im Labor im Mittelpunkt. Das Treffen wird von Dr. Ralph Derra (Isega Forschungs- und Untersuchungsgesellschaft, Aschaffenburg) geleitet.

    Auch Lebensmittelchemiker müssen sich auf analytischem Gebiet fit halten. Um gentechnisch veränderte Organismen (GVO), Bakterien, Viren oder Allergene sicher analysieren oder Tier- und Pflanzenarten eindeutig differenzieren und quantifizieren zu können, müssen sie sich über "Aktuelle Trends der Real-Time-Polymerasekettenreaktion in der Lebensmittelanalytik" informieren, so der Titel eines zweitägigen Kurses. Unter der Leitung von Hans-Ulrich Waiblinger (Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg) können die Teilnehmer auch eigene Fragestellungen aus der Praxis einbringen.

    Das gesamte Fortbildungsangebot 2008 der GDCh umfasst über 90 Kurse und Informationstage, die von renommierten und erfahrenen Kursleitern gestaltet werden. Es ist breit angelegt mit den Schwerpunkten Analytische Chemie, Biowissenschaften, Synthesemethoden, Lebensmittelchemie, Moderne Methoden und Verfahren, Chemie und Umwelt, Chemie und Kommunikation, Chemie und Wirtschaft, Chemie und Recht, Chemie für Jungchemiker, Chemie für Nichtchemiker und Kurse des Karriereservices. Darüber hinaus bietet die GDCh Fortbildungskurse während der Analytica 2008 im April in München und Inhouse-Kurse für Unternehmen an. Ganz hohe Priorität für die GDCh hat die Fortbildung für Lehrer, die in sieben GDCh-Fortbildungszentren in Bremen/Oldenburg, Dortmund, Erlangen/Nürnberg, Frankfurt am Main, Leipzig/Jena, Rostock und Stuttgart/Hohenheim angeboten wird.
    Aktuelle Informationen zum GDCh-Fortbildungsangebot finden sich im Internet unter www.gdch.de. Das ausführliche GDCh-Fortbildungsprogramm Chemie 2008 kann beim GDCh-Fortbildungsmanagement angefordert werden: Tel. 069/7917-485, E-Mail: fb@gdch.de.

    Die Gesellschaft Deutscher Chemiker ist mit über 27000 Mitgliedern eine der größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie fördert die wissenschaftliche Arbeit, Forschung und Lehre sowie den Austausch und die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnis. Die GDCh unterstützt die Bildung wissenschaftlicher Netzwerke, die transdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit und die Ausbildung in Schule und Hochschule sowie die kontinuierliche Fortbildung für Beruf und Karriere.


    Weitere Informationen:

    http://www.gdch.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
    Deutsch


     

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