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20.11.2007 09:20

Elektrische Maschinen und Hochleistungsmaterialien: Zwei neue CD-Labors eröffnen an der TU Graz

Mag. Alice Senarclens de Grancy Büro des Rektorates - Medienarbeit
Technische Universität Graz

    In Christian Doppler (CD)-Laboratorien betreiben Wissenschafter gemeinsam mit namhaften Industriepartnern qualitativ hochwertige Forschung mit direktem Anwendungsbezug. Gleich zwei dieser angesehenen Forschungsstätten eröffnen in dieser Woche an der TU Graz: Morgen, Mittwoch, 21. November 2007, nimmt das CD-Labor für "Multiphysikalische Simulation, Berechung und Auslegung von Elektrischen Maschinen" seine Arbeit auf. Die Wissenschafter entwickeln hier gemeinsam mit dem Industriepartner Elin EBG Motoren in Weiz Simulationswerkzeuge für physikalisch komplexe elektrische Maschinen. Das CD-Labor für "Frühe Stadien der Ausscheidungsbildung in Metallen" öffnet am Donnerstag, 22. November 2007, seine Tore: TU-Wissenschafter forschen zusammen mit Kollegen der Montanuniversität Leoben an hochbelastbaren Werkstoffen. Industriepartner sind namhafte österreichische Unternehmen aus der Metallbranche.

    Die Christian Doppler Gesellschaft (CDG) fördert anwendungsorientierte Grundlagenforschung und ermöglicht der Wirtschaft so direkten Zugang zu neuem Wissen. "CD-Labors spannen eine Brücke von der Grundlagenforschung hin zur industriellen Anwendung. Sie bringen den Industriepartnern rasch einsetzbare Innovationen und liefern den Forschern zugleich wertvolle Impulse aus der Praxis. Wir sind stolz, dass an der TU Graz mit den neuen Labors insgesamt bereits zehn dieser zukunftsweisenden Einrichtungen beheimatet sind", freut sich TU-Rektor Hans Sünkel. "Mit der Montanuniversität Leoben auf der wissenschaftlichen und überaus renommierten Unternehmen auf der wirtschaftlichen Seite sind zudem starke Partner an Bord, die selbst für hohe Qualität stehen", so Sünkel.

    Simulation elektrischer Maschinen

    In elektrischen Maschinen wirken physikalische Phänomene, die verschiedene Wechselwirkungen verursachen: Elektrische und magnetische Felder erzeugen Wärme. Auftretende Kräfte bringen mechanische Vibrationen und damit unerwünschten Lärm. "Wenn wir elektrische Maschinen entwerfen, sprechen wir von einem multiphysikalischen Vorgang, bei dem mehrere physikalische Phänomene unterschiedlich stark miteinander gekoppelt sind. Wir benötigen daher spezielle Analyseverfahren, die es ermöglichen, elektrische Maschinen umfassend zu simulieren", erklärt Elektrotechniker Oszkar Biro, der das neue Christian Doppler Laboratorium für Multiphysikalische Simulation, Berechnung und Auslegung von Elektrischen Maschinen leitet. "Ziel ist, dem Industriepartner Simulationswerkzeuge anzubieten, die größere Innovationsschritte erlauben als bisher möglich und damit helfen, Zeit und Kosten zu sparen", schließt Biro.

    Besonders belastbare Werkstoffe

    Bauteile in Flugzeugtriebwerken, der Autoindustrie oder in Kraftwerken müssen besonders starken Belastungen standhalten. Die Mikrostruktur eines Werkstoffs bestimmt dabei maßgeblich dessen Eigenschaften. Insbesondere so genannte Ausscheidungen, das sind winzige Teilchen im Nanometer-Bereich, spielen eine entscheidende Rolle: "Ausscheidungen stellen eine kostengünstige Möglichkeit dar, die Festigkeit von Werkstoffen für Industrieanwendungen zu steigern", erläutert TU-Forscher Ernst Kozeschnik. Gemeinsam mit seinem Kollegen Harald Leitner von der Montanuniversität Leoben will Kozeschnik umfassendes Wissen über Ausscheidungsprozesse aufbauen. Der Fokus der Forscher liegt dabei darin, möglichst genaue Vorhersagen für das so genannte Ausscheidungsverhalten treffen zu können. Industriepartner sind Böhler Edelstahl, Böhler Schmiedetechnik, Plansee, voestalpine Stahl Donawitz, voestalpine Austria Draht sowie voestalpine Stahl Judenburg.

    Eröffnung des Christian Doppler Laboratoriums
    für Multiphysikalische Simulation, Berechnung und Auslegung von Elektrischen Maschinen

    Zeit: Mittwoch, 21. November 2007, 17 Uhr
    Ort: TU Graz, Kopernikusgasse 24, 2. Stock

    Rückfragen:
    Ao.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Oszkar Biro
    Institut für Grundlagen und Theorie der Elektrotechnik
    Mail: biro@TUGraz.at
    Tel: +43 (316) 873 7263

    Eröffnung des Christian Doppler Laboratoriums
    für "Frühe Stadien der Ausscheidungsbildung in Metallen"

    Zeit: Donnerstag, 22. November 2007, 16 Uhr
    Ort: TU Graz, Petersgasse 12, Parterre

    Rückfragen:
    Dipl.-Ing. Dr.techn. Univ.-Doz. Ernst Kozeschnik
    Institut für Werkstoffkunde, Schweißtechnik und Spanlose Formgebungsverfahren
    Mail: ernst.kozeschnik@TUGraz.at
    Tel: +43 (316) 873 4304


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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