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Presse-Information zum DGPPN-Kongress 2007 / 21. - 24. November 2007
DGPPN, open the doors und Sanofi-Aventis verleihen Preis zur Entstigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen
Hamburger Portrait-Ausstellung mit Antistigma-Förderpreis ausgezeichnet
Den Förderpreis "Entstigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen" vergab die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) gemeinsam mit dem Antistigma-Verein open the doors e.V. im Rahmen der DGPPN-Jahrestagung am heutigen Donnerstag, den 22. November 2007, in Berlin. Preisträger ist der Hamburger Verein für Öffentlichkeitsarbeit im Bereich psychische Erkrankung "Irre Menschlich Hamburg e.V.". Mit dem Antistigma-Preis werden Personen, Institutionen und Selbsthilfegruppen ausgezeichnet, die sich mit ihrer Arbeit um die Entstigmatisierung psychisch kranker Menschen besonders verdient gemacht haben. Die in diesem Jahr mit 4.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde im Rahmen des DGPPN-Kongresses durch Professor Dr. Wolfgang Gaebel, Präsident der Fachgesellschaft und Vorsitzender von open the doors, verliehen. Der Preis wird von dem Unternehmen Sanofi-Aventis Deutschland GmbH finanziert und wurde in diesem Jahr zum fünften Mal verliehen.
Der Hamburger Verein Irre Menschlich wurde für sein Projekt "Erfahrungsschatz" ausgezeichnet, einer Photoausstellung, die Menschen und ihre persönlichen Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen dokumentiert. Eindrucksvolle Portraits werden durch Wort-Beiträge der Protagonisten ergänzt, in denen sie ihre Erfahrung als Betroffene oder Angehörige erläutern. Gemeinsam ist ihnen, dass sie das persönlich Erlebte inzwischen in ihre Arbeit einbringen und bei Projekten zur Aufklärung über psychische Erkrankungen mitwirken.
Das Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro soll der Umsetzung einer bundesweiten Wanderausstellung des Photoprojektes dienen. Professor Dr. Wolfgang Gaebel, Vorsitzender der Jury des Antistigma-Preises: "Die Ausstellung zeigt sehr eindrucksvoll unterschiedliche Facetten von psychischen Erkrankungen und auch die Kraft, die Menschen aus den persönlichen Krisen gewinnen können. Sie widerspricht damit den gängigen Klischees über Menschen mit psychischen Erkrankungen, die von der Gesellschaft häufig pauschal als "irre" oder "verrückt" abgestempelt werden."
Die Projektträger erläutern in ihrer Bewerbung für den AntistigmaFörderpreis: "Schon das Zustandekommen der Ausstellung ist Ausdruck wirksamer Antistigmaarbeit: Immerhin präsentieren sich die Erfahrenen und Angehörigen mit vollem Namen, Portrait und eigenem persönlichen Begleittext einer breiten Öffentlichkeit. Dabei werden sie als Menschen sichtbar, die durch vielfältige Krisen und Erkrankungen hindurchgegangen sind und mit dieser Erfahrung für andere wichtige Beiträge und Hilfen leisten."
Kontakt:
Prof. Dr. med. Wolfgang Gaebel
Präsident DGPPN;
Vorsitzender open the doors e.V.
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Kliniken der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Tel.: 0211 / 922 2001
Fax: 0211 / 922 2020
Email: wolfgang.gaebel@uni-duesseldorf.de
Für alle Pressevertreter steht seit Mittwoch, den 21.11.2007, 13.30 Uhr
ein Text- und Fotoservice zu allen Presseveranstaltungen zur Verfügung.
Nutzen Sie die Möglichkeit zum Download unter:
http://www.dgppn.de/de_2007_144.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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