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Wissenschaft
Fabrik 2000: Chemnitzer Uni zeigt den Weg
Vernetztes Logistik- und Simulationszentrum wird auf der Hannover Messe vorgestellt
(Pressemitteilung 82/98)
Der geniale Tüftler ist - anders, als viele Menschen glauben - vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen zu Hause. Während Großunternehmen sich nicht selten ihre Patente zusammenkaufen, sind pfiffige Ideen häufig leichter in den viel flexibleren kleineren Firmen zu verwirklichen. Und neue Ideen sind enorm wichtig in einem Land wie Deutschland, dessen Produktionskosten hoch sind und dessen Wohlstand vom Export abhängt. Doch mit der Umsetzung guter Einfälle hapert es oft bei den Kleinen - häufig fehlen ihnen erfahrene Spezialisten und die Hard- und Software, um Fabriken effizient zu planen und zu steuern.
Wissenschaftler der TU Chemnitz helfen jetzt dabei, diese Aufgaben zu bewältigen. Gemeinsam mit anderen Wissenschaftseinrichtungen der Region haben sie ein "Kompetenzzentrum für Logistik- und Simulation" eingerichtet, dessen Forschungsergebnisse vom 20. bis 25. April 1998 auf der Hannover Messe (Halle 18, Stand J16) vorgestellt wird. Unterstützt wird dieses Innovationskolleg vom Bundesforschungsministerium und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. In fünf miteinander verflochtenen Projekten arbeiten gemeinsam Informatiker, Maschinenbauer und Verfahrenstechniker. Eines war ihnen recht schnell klar: Viele Unternehmen erkennen, daß es nicht allein damit getan ist, neue, leistungsfähige Softwaresysteme für die unterschiedlichen Bereiche einzuführen. Es muß vielmehr auch gewährleistet sein, daß diese Systeme auf ständig zu aktualisierende Produktionsdaten zugreifen und untereinander ihre Daten austauschen können. Eine derartige Lösung stellen Wissenschaftler der Chemnitzer Uni vor. Sie informieren u.a. über ein effektiveres Datenmanagementsystem in Unternehmen mittels einer Produktionsdatenbank. Es wird gezeigt, wie mit ihr verschiedene Standart-Softwaresysteme zu einem unternehmensspezifischen Fabrikplanungs-, Steuerungs- und Simulationssystem gekoppelt werden können. Eine dieser Komponenten ist das Werkstättendispositionssystem WEDIS, welches darstellt, wie mit diesem Konzept schnell und flexibel auf die jeweils erforderliche Betriebsgröße reagiert werden kann. Dies ermöglicht es, z.B. bei kleinen und mittleren Unternehmen die Prozesse in der Werkstatt transparent zu gestalten bzw. bei Kleinstunternehmen die Planung und Steuerung sämtlicher Prozesse ganz zu übernehmen.
Weitere Informationen erteilen: Dipl.-Ing. Bettina Keil, Telefon (03 71) 5 31-53 15, Fax (03 71) 531-53 57, -53 27, E-mail: bettina.keil@mb2.tu-chemnitz.de , oder Dr. Matthias Neubert, Telefon (03 71) 5 31-53 37, oder vom 20. bis 25. April 1998 auf der Hannover Messe, Gemeinschaftsstand "Forschungsland Sachsen" (Halle 18, Stand J16).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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