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Patienten, denen nach einem Herzinfarkt ein Stent eingesetzt wird, müssen anschließend von ihrem Hausarzt für mindestens ein halbes Jahr mit einer Kombination aus Aspirin und Clopidogrel versorgt werden, um die Thrombozytenaggregation zu hemmen. "Wenn man die Blutplättchen nicht hemmt", betont Dr. Martin Schulz vom Institut für Herz-Kreislaufforschung an der Universität Witten/Herdecke, "dann bildet sich am Stent ein Thrombus und es kommt zum Reinfarkt. Der Verzicht auf das Medikament bedeutet, den Patienten akut zu gefährden."
Schulz hat gemeinsam mit dem niedergelassenen Kardiologen Dr. Thomas Wetzel aus Dortmund unter der Leitung von Prof. Dr. Hubertus Heuer über einen Zeitraum von drei Jahren rund 3000 Patienten nachuntersucht, die im Herzkatheterlabor des Dortmunder St.-Johannes-Hospitals mit einem Koronarstent versorgt worden sind. Die Untersuchung hat gezeigt, dass gut zwei Prozent der mit Clopidogrel behandelten Patienten innerhalb von 30 Tagen eine frühe Stent-Thrombose entwickeln. 90 Prozent der Betroffenen sind Clopidogrel-Hyporesponder, von denen 80 Prozent durch eine Dosisverdopplung in den Responderbereich geholt werden können.
"Das schlechte Ansprechen der Patienten auf Clopidogrel korreliert mit einem erhöhten Risiko für frühe Stent-Thrombosen", fasst Prof. Heuer die Ergebnisse zusammen, die jetzt beim Kongress der American Heart Association in Bosten vorgestellt worden sind.
Dr. Martin Schulz (li.), Institut für Herz-Kreislaufforschung an der Universität Witten/Herdecke, un ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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