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22.11.2007 17:55

TU Berlin und Charité - Spitzenleistungen im Dienste der Gesundheit

MBA Volker Stößel Marketing und Public Relations
Handelshochschule Leipzig

    Das deutsche Gesundheitswesen steht seit geraumer Zeit vor großen Herausforderungen. Durch Faktoren wie den demographischen Wandel und die Zunahme chronischer Erkrankungen treten Finanzierungs- und Qualitätsprobleme der medizinischen Versorgung in den Vordergrund. Dieser essenziellen Problematik stellen sich das Institut für Technologie- und Innovationsmanagement der Technischen Universität Berlin und das Telemedizincentrum der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Sie arbeiten in verschiedenen Projekten an Ansätzen, bei denen die Erhöhung des Innovationspotentials der im Gesundheitswesen tätigen Akteure sowie die kontinuierliche Optimierung der Versorgung von Patienten durch den Einsatz neuester Informations- und Kommunikationstechnik im Mittelpunkt stehen. Durch die intelligente Verknüpfung von neuen Technologien und Dienstleistungen entstehen hier Spitzenleistungen im Bereich der medizinischen Versorgung. Aus diesem Grund präsentiert die Veranstaltungsreihe "Innovative Dienstleistungen auf dem Weg zur Weltspitze" beim vierten Innovationsforum am 7. Dezember 2007 im Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin unter dem Titel "Sehnsucht nach Gesundheit und Fitness: Telemedizin als Treiber von Innovationen medizinischer Dienstleistungen" die hier entstandenen neuen Dienstleistungsansätze im Bereich Telemedizin für das innovative Krankenhaus der Zukunft. Teilnehmen werden geladene Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.

    Beim gleichnamigen Projekt "Das innovative Krankenhaus" des Lehrstuhls für Technologie- und Innovationsmanagement der Technischen Universität Berlin werden zum Beispiel Managementkonzepte entwickelt, deren Ziel die Initiierung und Durchführung von strategischen Wandel- und Innovationsprozessen in Krankenhäusern ist. Ein weiterer Fokus des Lehrstuhls für Technologie- und Innovationsmanagements liegt auf dem Gebiet der Telemedizin. Eine Fragestellung des abgeschlossenen Projektes vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) "Erfolgreiche Geschäftsmodelle telemedizinischer Dienstleistungen" lautete: Welches sind die Erfolgsfaktoren für telemedizinische Dienstleistungen und wie kann die Akzeptanz von Telemedizin beeinflusst werden?

    Das Telemedizincentrum der Charité (TMCC) hat sich seit seiner Gründung 2004 mit mehreren erfolgreich durchgeführten und aktuell laufenden Projekten zur Telemedizin einen guten Namen gemacht. Ein Beispiel ist das Projekt "StrokeNet". Hier haben die Partner Charité, TU Berlin (DAI Labor), MEYTEC GmbH, Berliner Feuerwehr und SMH 19221 Krankentransport GmbH ein mobiles Kommunikationsnetz für den Rettungsdienst entwickelt. Dieses soll die Versorgung von Schlaganfallpatienten bereits im Rettungswagen durch den Einsatz von spezieller hierfür entwickelter Informations- und Kommunikationstechnik optimieren und damit dazu beitragen, mögliche Folgeschäden zu reduzieren. Die Optimierung der Prozesskette setzt hierbei am gesamten Bereich der präklinischen Diagnostik, bei der logistischen Entscheidung für die Einweisung in die adäquate Klinik sowie bei der Akutbehandlung in der Klinik an. Hierzu müssen alle Partner (Einsatzplanung, Notfalleinsatzkräfte, StrokeUnit, Kooperationskliniken und das Telemedizinzentrum) jederzeit miteinander kommunizieren können und Zugriff auf die relevanten Daten haben. "StrokeNet" legt seinen Schwerpunkt auf die mobile Kommunikation aus und mit dem Rettungswagen, die Übertragung relevanter medizinischer Daten in Echtzeit und den Aufbau der notwendigen Netzwerkdienste und Datenkommunikation zwischen den Partnern bei der Versorgung von Schlaganfällen. Ein Projekt das Leben retten kann.

    Die TU Berlin und die Charité arbeiten kontinuierlich an der Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten von Informations- und Kommunikations-Technik und Telemedizin zur Optimierung der Versorgungslandschaft. In Kooperation mit der TU Braunschweig und dem OFFIS e.V. werden an der TU Berlin im BMBF-Projekt "IMIV - IT basiertes Management von integrierten Versorgungsnetzwerken" die managementbezogenen Probleme von existierenden Versorgungsnetzwerken ermittelt, die Aufgaben eines systematischen Managements abgeleitet, die notwendigen IT-Instrumente entwickelt und prototypisch in realen Versorgungsnetzwerken umgesetzt. Neben der in diesem Projekt fokussierten Integration managementrelevanter Informationen wird in zukünftigen Projekten auch die Integration medizinischer Informationen durch den Verbund bearbeitet.

    Ein weiteres Projekt, welches auch auf dem Innovationsforums präsentiert wird, ist "SPRINT - Systematisches Design zur Integration von Produkt und Dienstleistung - hybride Wertschöpfung". Der Ansatz, welcher an der TU München entwickelt wurde und den Fokus auf Prävention legt, dient der Umsetzung von individuellen Gesundheitsprogrammen durch mobile, integrierte und kooperative Informationssysteme. Zielsetzung hierbei ist, Sport und Bewegung in die Lebensgestaltung der Menschen einzubinden und dies individuell und preiswert zu gestalten. Hierzu wurde ein Personal Health Manager für ein IT-gestütztes gerätebasiertes personalisiertes Gesundheitscoaching entwickelt, das Elemente wie zum Beispiel Pulsuhren, die beim Training eingesetzt werden und individuelle Betreuung durch Personaltrainer miteinander kombiniert. Es bietet so ein ganzheitliches, auf den Nutzer abgestimmtes qualitätsgesichertes Sport-, Ernährungs- und Wellness-Programm.

    Diese Beispiele zeigen, dass hier innovative Ansätze existieren, die Spitzenleistungen im Dienste der Gesundheit darstellen.

    Kontakt: Antje Sauerland, Public Relations, Tel.: 0341/98 51 664, E-Mail: antje.sauerland@hhl.de


    Weitere Informationen:

    http://www.clicresearch.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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