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Wissenschaft
Die interaktive Wanderausstellung "expedition materia" macht im Rahmen ihrer Deutschlandtour in Gießen ihren ersten Stopp. "expedition materia" macht erlebbar, welche Rolle moderne Werkstoffe im täglichen Leben spielen. Die Exponate sollen die Besucher zum eigenen Ausprobieren animieren - sie können auf Beton wippen, versuchen, eine Glasscheibe einzuschlagen oder einen Wassertropfen in ein Fußballtor zu versenken. Nach der Eröffnung um 14 Uhr wird Dr. Gunther Hasse (VDI Technologiezentrum Düsseldorf) am Dienstag, 27. November 2007, ab 15 Uhr eine Einführung in die Ausstellung geben, im Anschluss werden die Exponate präsentiert. Unter Leitung von Dr. Holger Hoffschultz (VDI Technologiezentrum Düsseldorf) wird "expedition materia" gemeinsam von der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und der Fachhochschule Gießen-Friedberg vom 28. November bis zum 18. Dezember 2007 im Hörsaalgebäude der Physikalischen Institute (Heinrich-Buff-Ring 14) präsentiert, bevor sie 2008 nach Heidelberg, Dresden und Münster/ Westfalen weiter zieht.
Materialwissenschaftliche Frage- und Aufgabenstellungen bilden heute eines der wichtigsten naturwissenschaftlichen Querschnittsgebiete mit traditionell starker Verankerung in Chemie und Physik. Um der beständig wachsenden Nachfrage nach gezielt ausgebildeten Absolventen einerseits und der international starken Konkurrenz andererseits begegnen zu können, haben die Fachgebiete Chemie und Physik der JLU 2005 den interdisziplinären wissenschaftlichen Studiengang "Materialwissenschaften" (Advanced Materials) mit den Abschlüssen "Bachelor of Science" und "Master of Science" eingeführt. Die ersten Bachelor-Studierenden befinden sich bereits im letzten Studienjahr. Sie werden an modernsten Forschungseinrichtungen ausgebildet, die teilweise durch das NanoNetzwerk Hessen finanziert wurden, und bereiten sich in Industriebetrieben und externen Forschungseinrichtungen auf ihre Examensarbeit vor. Danach folgt das zweijährige Masterstudium und - wer will - promoviert zum Dr.rer.nat. Absolventen der Fachhochschule steht dieser Weg als Aufbaustudium offen. Das Hessische Wirtschaftsministerium (NanoNetzwerk Hessen) und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst stärken die Forschungsinstitute der Hochschulen und fördern den Technologietransfer, um dieses zukunftsträchtige Gebiet nachhaltig für den Wirtschaftsstandort Hessen auszubauen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Ausstellung "expedition materia" ins Leben gerufen, um die Bedeutung und den Nutzen von Materialien und Werkstoffen aufzuzeigen und verständlich zu machen. Die Konzeption der Ausstellung war von Anfang an darauf ausgelegt, die meist mit dem Auge nicht erkennbaren Eigenschaften von Materialien sinnlich begreif- und erfahrbar zu machen. An rund 40 Exponaten aus zehn Anwendungsfeldern des täglichen Lebens können die Besucher erfahren, welche Rolle moderne Werkstoffe spielen. Mehr als zwei Drittel aller technischen Neuerungen hängen direkt oder indirekt von den verwendeten Werkstoffen ab. Sie prägen mit ihrem hohen Innovationspotenzial die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit der Wirtschaft. Deutschlands wichtigste Branchen wie Automobilbau, Maschinenbau, Informations- und Kommunikationstechnologie, Metall- und Elektroindustrie, Chemische Industrie und Medizintechnik basieren ganz wesentlich auf Werkstofftechnologien.
Die Ausstellung richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit, insbesondere an Schüler und Jugendliche. Schulklassen und Besuchergruppen mit mehr als zehn Mitgliedern werden gebeten, sich per E-Mail unter agentur@dr-riedl.de anzumelden. Junge Wissenschaftler erläutern den Besuchern die ausgestellten Exponate. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr. Jeden Dienstag um 11 Uhr und jeden Freitag um 10 Uhr stellen Materialwissenschaftler der JLU, der FH Gießen-Friedberg und der Industrie ihr Arbeitsgebiet vor. Der Eintritt ist frei.
Diese Veranstaltung ist mit fünf Punkten als Lehrerfortbildungsmaßnahme beim Hessischen Kultusministerium akkreditiert (Anmeldung unter agentur@dr-riedl.de).
Kontakt:
Dr. Eberhard Pitt
I. Physikalisches Institut
Heinrich-Buff-Ring 16, 35392 Gießen
Telefon: 0641 99-33118, Fax: 0641 99-33119
E-Mail: pitt@uni-giessen.de
http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb07/fachgebiete/physik/aktuell
http://www.expedition-materia.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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