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26.11.2007 11:46

Neue Herausforderung für die Wirbelsäulenchirurgie durch steigende demographische Entwicklung

Norbert Dörholt Pressestelle
Orthopädische Universitätsklinik Heidelberg

    Deutsche Wirbelsäulen-Gesellschaft lädt zur Pressekonferenz am 13. Dezember 2007 in Mannheim ein

    Die Veränderungen im Altersaufbau unserer Bevölkerung bei steigendem Anspruch der älteren Patienten an die Mobilität stellen eine Herausforderung für die Medizin dar. Altersbedingte Erkrankungen der Wirbelsäule spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Nach der Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2002 für die Behandlung von Erkrankungen der Wirbelsäule und des Rückens knapp 8,4 Milliarden Euro ausgegeben. Das sind rund vier Prozent der direkten Kosten für alle Krankheiten. Demographische Untersuchungen lassen den Schluss zu, dass sich diese Zahl bis zum Jahr 2050 mindestens verdreifacht.

    "Zunächst geht im mittleren Alter die Pufferfunktion der Bandscheiben verloren, und es kommt zu einer Instabilität des Wirbelsegmentes mit verstärkter Belastung der Wirbelbogengelenke," erklärt Dr. Kerstin Schröder, Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg, "Der Verschleiß zwischen den Wirbelbogengelenken und den Wirbelkörpern führt mitunter zu einer Bedrängung des Rückenmarks, welche starke Schmerzen, Gefühlsverlust und Kraftminderung in den Beinen hervorruft. Dies hat eine zunehmende Einschränkung der Gehstrecke zur Folge. Eine Operation ist dann meist unumgänglich."

    Entscheidende Bedeutung in der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen haben auch die osteoporose-bedingten Frakturen. Derzeit sind etwa sieben Millionen Menschen in Deutschland an Osteoporose erkrankt. Diese Zahl wird sich in den nächsten 20 Jahren nach Schätzungen verdoppeln. Frauen ab den Wechseljahren haben ein besonders hohes Osteoporose-Risiko: Mehr als ein Drittel aller Frauen erleiden osteoporose-bedingte Frakturen. Diese sind häufiger als alle Fälle von Schlaganfall und Herzinfarkt zusammen. Dabei macht den höchsten Anteil die osteoporotische Wirbelkörperfraktur aus. Sie kann mit Schmerzen und Funktionsverlust bis hin zur Pflegebedürftigkeit einhergehen.

    Entsprechend wurde als Leitthema des diesjährigen Kongresses der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) "Aufbruch zu neuen Ufern" gewählt. Das Motto wird der dringenden Notwendigkeit der Entwicklung neuer Behandlungsstrategien insbesondere für ältere Patienten gerecht.

    Auf der Kongresshomepage www.conventus.de/dwg2007 finden Sie das
    gesamte Tagungsprogramm.

    Bereits jetzt möchten wir Sie zur Kongress-Pressekonferenz am Donnerstag, dem 13. Dezember um 13 Uhr, in das Congress Center Rosengarten Mannheim einladen. Nähere Informationen erhalten Sie noch.

    Weitere Informationen/Akkreditierung: Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH, Romy Held, Tel. 03641/3533229, E-Mail: romy.held@conventus.de


    Weitere Informationen:

    http://www.orthopaedie.uni-hd.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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