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27.11.2007 08:55

Neue Nachwuchsgruppe am Hahn-Meitner-Institut Berlin - Solarenergieforschung kooperiert mit BTU Cottbus

Kirstin Plonka Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hahn-Meitner-Institut Berlin GmbH

    Das Berliner Hahn-Meitner-Institut (HMI) kann im Bereich Solarenergieforschung ab sofort eine neue Nachwuchsgruppe aufbauen. Wie die Helmholtz-Gemeinschaft mitteilt, gehört Dr. Marcus Bär zu den 13 jungen Forschern, die in das neu bewilligte Förderprogramm Nachwuchsgruppen aufgenommen werden. Der 32-jährige Ingenieur ist derzeit an der University of Nevada, Las Vegas, USA, beschäftigt.

    Er wird am HMI an der Verbesserung von Dünnschichtsolarzellen forschen und an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) seine Erfahrung an Studierende weitergeben. "Wir freuen uns, dass es mithilfe des Förderprogramms Nachwuchsgruppen gelungen ist, den hervorragend qualifizierten jungen Wissenschaftler ans HMI zu holen und damit zu einer Rückkehr nach Deutschland zu bewegen", sagt Prof. Michael Steiner, wissenschaftlicher Geschäftsführer des HMI.

    Fehler verstehen und so das Produkt verbessern

    Marcus Bär wird sich in seinem interdisziplinären Projekt mit der Entwicklung von Dünnschichtsolarzellen beschäftigen. Obwohl hier in den letzten Jahren rasante Fortschritte erzielt wurden, basiert ein Großteil der Entwicklung auf einer sehr empirischen Herangehensweise, getreu dem Motto Versuch und Irrtum. Für die weitere Verbesserung solcher Solarzellen ist ein wissensbasierter Ansatz erforderlich. Ziel ist es nun, das komplexe Zusammenspiel der verschiedenen eingesetzten Materialien besser zu verstehen (in diesem Falle Kupfer, Indium, Selenid und Schwefel).In seinem Projekt will Bär vor allem die Vorgänge an den Grenzflächen zwischen den extrem dünnen Schichten analysieren. "Man könnte das Bauteil als Ganzes verbessern, wenn man erstmal weiß, an welchen Grenzflächen zum Beispiel die elektrischen Ladungsträger nicht optimal transportiert werden. Die Eigenschaften dieser Grenzflächen könnte man gezielt anzupassen" erläutert Bär. Im Rahmen der Nachwuchsförderung erhält er für sein Vorhaben für die nächsten fünf Jahre jährlich rund 300.000 Euro, die das HMI und die Helmholtz-Gemeinschaft finanzieren. Mit diesem Geld kann er eine eigene Forschungsgruppe zusammenstellen und das nötige Equipment anschaffen. Vorlesungen und Seminare von Bär an der BTU werden Studierenden ermöglichen, in das boomende Feld der Photovoltaik einzusteigen und den Wissensvorsprung Deutschlands zu halten.


    Junge Forscher fördern

    Eine frühe Selbstständigkeit und ideale Arbeitsbedingungen in einem Großforschungszentrum machen das Nachwuchsprogramm für junge Forscher so attraktiv. Außerdem winkt eine Festanstellung am jeweiligen Helmholtz-Zentrum, wenn die Forschung der Nachwuchs-Gruppen nach drei bis vier Jahren positiv bewertet wird.
    Am HMI ist Marcus Bär nun der zweite Nachwuchsgruppenleiter. Er folgt der jungen Britin Bella Lake, die seit 2005 auf den Gebieten Magnetismus und Supraleitung forscht und eine dreiköpfige Gruppe leitet.

    Kontakt:

    Hahn-Meitner-Institut Berlin
    Glienicker Straße 100
    14109 Berlin
    Öffentlichkeitsarbeit:
    Pressesprecherin
    Dr. Ina Helms
    Fon: 030/8062-2034
    Email: ina.helms@hmi.de


    University of Nevada, Las Vegas
    4505 Maryland Pkwy.
    Las Vegas, NV 89154-4003
    U.S.A.
    Dr.-Ing. Marcus Bär
    Tel.: 001-702-895-5078
    Fax: 001-702-895-4072
    Email: baerm2@unlv.nevada.edu


    Weitere Informationen:

    http://www.hmi.de/pr/aktuell/nachwuchsgruppe.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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