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04.12.2007 16:38

Nicht nur gut für Mäuse

Sabine Maas Presse-, Informations- und Transferstelle
Deutsche Sporthochschule Köln

    Sport in der Schwangerschaft

    Die aktuelle Forschungslage am Menschen untermauert Ergebnisse aus der Tierforschung: Sport in der Schwangerschaft kann in richtiger Dosierung und Ausführung weit reichende positive Folgen für Mutter und Kind haben. Dies war das Fazit des 2. Kölner Fachsymposiums "Sport und Schwangerschaft" an der Deutschen Sporthochschule Köln, an dem 50 Fachleute, überwiegend Hebammen, aber auch Ärzte und Sportwissenschaftler teilnahmen. Aktuelle Ergebnisse aus der Forschung und Praxistrends wurden von acht Experten und Expertinnen vorgestellt. Das Fachkollegium drängte auf engere Zusammenarbeit von Sportwissenschaft, Hebammenschaft und Gynäkologie.
    "Uns sind kaum Risiken, aber viele Chancen bekannt", so urteilt Gastgeber Professor Jens Kleinert aus der Abteilung Gesundheitsforschung des Psychologischen Instituts der Deutschen Sporthochschule über die Forschungslage im Themenfeld Sport und Schwangerschaft. "Lediglich sehr umfänglicher Sport im ersten Drittel der Schwangerschaft birgt unter Umständen Probleme", so Kleinert weiter. Neueste leistungsdiagnostische Untersuchungen an Frauen zwischen der 34. und 36. Woche weisen außerdem darauf hin, dass der frauliche Organismus noch bis zum Ende der Schwangerschaft zu erstaunlich hohen Leistungen in der Lage ist - und dies ohne sich selbst oder das Kind zu überfordern. Kleinert und sein Kollege Professor Heiko Strüder mutmaßen sogar einen biologischen Schutzmechanismus, der bei höherer Beanspruchung Mutter und Kind absichert. Kleinert: "Hier bedarf es weiterer Forschung über die zu Grunde liegenden Abläufe".
    Praxisexperten arbeiten außerdem mit Hochdruck an neuen, interessanten Aktivitätsformen, die Schwangere motivieren und vor allem deren psychisches und soziales Wohlbefinden steigern. So wird neuerdings das altbekannte Fahrradfahren mit dem für Schwangere optimalen Medium Wasser kombiniert: Aqua-Riding heißt der neue Trend. Das umgebende Wasser entlastet den Körper und reduziert Schwangerschaftsödeme. Aber auch für Nicht-Wasserratten bieten Gesundheitscenter und andere Anbieter attraktive Angebote. "Wichtig ist jetzt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Forschung und Praxis", drängt Kleinert. Im neuen Jahr soll daher eine Arbeitsgruppe "Sport und Schwangerschaft" ins Leben gerufen werden.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Sportwissenschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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