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07.12.2007 11:34

Theorie mit Spaß lernen

Ursula Zitzler Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Stuttgart

    Landeslehrpreis für den Systemtheoretiker Prof. Frank Allgöwer von der Uni Stuttgart

    Prof. Dr.-Ing. Frank Allgöwer ist Studiedekan des Studiengangs Technische Kybernetik und Direktor des Instituts für Systemtheorie und Regelungstechnik der Universität Stuttgart. Für seine didaktisch hervorragend aufgebauten Lehrveranstaltungen und sein besonderes Engagement sowohl für Studierende als auch für Schülerinnen und Schüler erhält er am Freitag, den 7. Dezember vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst den mit 40.000 Euro dotierten Landeslehrpreis. Die Studentenschaft der Fakultät Maschinenbau der Uni Stuttgart hatte ihn für diesen Preis vorgeschlagen. Die Preisverleihung findet an der Universität Freiburg im Rahmen der Veranstaltung "Tag der Lehre" statt. Neben Allgöwer werden noch zwei weitere Wissenschaftler mit dem Landeslehrpreis ausgezeichnet.
    "Herr Allgöwer versteht es, die Theorie mit vielen praxisnahen Angeboten zu verknüpfen, so dass ein erster Einblick auf kommende Aufgaben im Berufsleben vermittelt wird", bescheinigen die Studierenden der Fachschaft Maschinenbau & Co. der Uni Stuttgart ihrem Professor. Insbesondere heben sie die im Internet angebotenen Regelungstechnikspiele, mit denen die Studierenden ihre selbst entworfenen Regler testen können, und sein Engagement beim jährlichen Roborace-Wettbewerb hervor. Bei diesem Wettbewerb treten Schüler und Studienanfänger der Ingenieurwissenschaften dazu an, einen selbstgebauten Roboter so zu programmieren, dass er eine vorgegebene kybernetische Aufgabe bestmöglich löst. Mit diesem Projekt als Kooperation zwischen Schule und Universität gelingt es Allgöwer, junge Menschen schon früh für Ingenieurwissenschaften zu begeistern.

    Erstklassig in Lehre und Forschung
    Der Forschungsschwerpunkt von Allgöwer liegt in der Entwicklung von Methoden zur Regelung komplexer dynamischer Systeme, wie etwa Energieversorgungsnetzen, dem Internet oder Verkehrssystemen. Er ist Spezialist auf dem Gebiet der nichtlinearen System- und Regelungstheorie. 2003 erhielt er für seine Forschung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis, den auch als "deutschen Nobelpreis" gehandelten höchst dotierten deutschen Förderpreis. Allgöwers Arbeiten haben wesentlich zu den Fortschritten in diesen Forschungsbereichen beigetragen. Beispielhaft sei hier die Methode der nichtlinearen prädiktiven Regelung genannt. Bei dieser Methode werden die Eingriffe in das System auf Basis des berechneten zukünftigen Verhaltens bestimmt, ähnlich wie bei einem Schachspieler, der stets einige Züge voraus denkt. Der von Allgöwer entwickelte Ansatz ist heute allgemein als Standard akzeptiert.
    Frank Allgöwer hat an der Universität Stuttgart Technische Kybernetik und an der University of California in Los Angeles (UCLA) Angewandte Mathematik studiert und 1996 mit Auszeichnung an der Universität Stuttgart promoviert.

    Kontakt: Prof. Frank Allgöwer, Tel. 0711/685-67734, e-mail: allgower@ist.uni-stuttgart.de und Internet: http://www.ist.uni-stuttgart.de/.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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