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10.12.2007 15:36

Keine Schmerzen und doch krank - Erkrankungen der Leber werden oft zu spät entdeckt

Petra Schultze Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Ulm

    Einladung zum Informationstag "Leber"

    - Samstag, 15. Dezember 2007, von 9.30 bis 13.00 Uhr
    - Hörsaal der Medizinischen Klinik, Oberer Eselsberg, Robert-Koch-Str. 8, Ulm
    - Die Veranstaltung ist offen für alle, der Eintritt ist frei
    - Das Publikum ist eingeladen, Fragen zu stellen

    Ärztinnen und Ärzte des Universitätsklinikums Ulm und niedergelassene Kollegen erklären, wie Lebererkrankungen entstehen, wie man sie entdecken und behandeln kann und was sich vorbeugend tun lässt. Ein Betroffener berichtet über seine Lebertransplantation.

    Entzündungen der Leber sind oft tückisch - das Organ ist bereits erkrankt, aber die Betroffenen merken nichts davon. In den Frühstadien sind Müdigkeit und Konzentrationsstörungen oft die einzigen Beschwerden. Wenn sie lange andauern, sollte ein Arzt die Leberwerte überprüfen - sie geben Hinweis auf eine mögliche Erkrankung. Die frühe Erkennung ist wichtig, denn unbehandelte Lebererkrankungen können zu Leberkrebs oder zur Leberzirrhose führen. Leberentzündungen werden häufig durch Viren ausgelöst (Virushepatitis), aber auch Gallengangsentzündungen, Quetschungen, Stoffwechselstörungen oder überhöhter Alkoholkonsum können die Ursache sein.

    Am Informationstag erklären die Ärzte, welche neuen Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten es heute gibt. So hat sich der Einsatz von antiviralen Mitteln bei der Viurshepatitis in den letzten Jahren stark weiter entwickelt. Um herauszufinden, welchem Patienten welche Mittel helfen, sind eine genaue Diagnostik und viel Erfahrung notwendig. Ein weiteres Thema sind Lebererkrankungen, die mit dem Stoffwechsel zusammenhängen: Wenn sich durch Überernährung, mangelnde Bewegung und andere Ursachen Fett in der Leber einlagert, können auch daraus Krebs oder eine Leberzirrhose entstehen. Die Experten erklären außerdem, wie Gallen- und Lebererkrankungen zusammenhängen und was man über Autoimmunerkrankungen der Leber weiß.

    In einer Bevölkerung von der Größe des Landes Baden-Württemberg erreichen täglich mehr als 50 Leberkranke das fortgeschrittene Stadium einer Leberzirrhose. Dabei vernarbt das Gewebe, das Organ kann seine lebenswichtigen Stoffwechselfunktionen wie die Speicherung von Glukose oder den Abbau von Giftstoffen nicht mehr erfüllen. Hilfe bietet dann oft nur noch eine Lebertransplantation - aber der Mangel an Spenderorganen ist groß. Josef Theiss, Koordinator der Selbsthilfe Lebertransplantierte Deutschland e.V., hatte Glück - er bekam eine Spenderleber. Am Samstag berichtet er über sein neues Leben mit einer neuen Leber.

    Der Informationstag findet in Zusammenarbeit mit der Hepatitis- und Leber-Selbsthilfe Baden-Württemberg und der Selbsthilfe Lebertransplantierter Deutschland e.V. statt. Medizinische Hilfe finden Betroffene in der Leber-Ambulanz des Universitätsklinikums, Tel.: 0731 - 500 44032.

    Gerne vermitteln wir Ihnen Gespräche mit unseren Experten.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Petra Schultze
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

    Universitätsklinikum Ulm
    Albert-Einstein-Allee 29
    D - 89081 Ulm


    Tel.: +49 - (0)731 - 500.43.043
    Fax: +49 - (0)731 - 500.43.026
    Mail: petra.schultze@uniklinik-ulm.de
    Internet: www.uniklinik-ulm.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uniklinik-ulm.de/fileadmin/Kliniken/Innere_Medizin/InnereI/Veranstalt... - Programm der Informationsveranstaltung für Patienten am 15.12.07
    http://www.uniklinik-ulm.de/struktur/kliniken/innere-medizin/klinik-fuer-innere-... - Leber-Ambulanz der Ulmer Universitätklinik für Innere Medizin I


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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