idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.12.2007 12:09

Neue archäologische Funde in Griechenland und der Türkei

Dr. Ute Schönfelder Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Winckelmann-Vortrag 2007 an der Universität Jena findet am 18. Dezember um 18.15 Uhr statt

    Jena (13.12.07) Am 9. Dezember jährte sich zum 290. Mal der Geburtstag Johann Joachim Winckelmanns, der als Begründer der Klassischen Archäologie gilt. Deutschlandweit ehren Archäologen in diesen Dezembertagen den ersten Vertreter ihres Faches. Auch an der Friedrich-Schiller-Universität Jena wird des bedeutenden Archäologen seit 1995 mit den Winckelmann-Vorträgen gedacht. Führende Vertreter des Faches stellen dabei ihre neuen Forschungsergebnisse vor.

    Den diesjährigen Winckelmann-Vortrag hält am Dienstag (18. Dezember) Prof. Dr. Wolf-Dietrich Niemeier. Der Direktor der Abteilung Athen des Deutschen Archäologischen Instituts spricht zum Thema "Neues Licht auf die 'Dunklen Jahrhunderte' Griechenlands. Kultkontinuität in Heiligtümern in Milet und Kalapodi". Der Vortrag beginnt um 18.15 Uhr im Hörsaal 3 in der Carl-Zeiß-Straße 3. Die interessierte Öffentlichkeit ist dazu herzlich eingeladen.

    Johann Joachim Winckelmann wurde 1717 als Schustersohn im altmärkischen Stendal geboren. Nach dem Theologiestudium arbeitete er zunächst als Hauslehrer und Bibliothekar. 1755 übersiedelte Winckelmann nach Rom, wo er als Antiquar der Apostolischen Kammer Präsident der römischen Altertümer wurde und damit die höchste Stelle für einen an Antiken Interessierten erreicht hatte. Seine im selben Jahr veröffentlichten "Gedanken über die Nachahmung" gelten als Geburtsstunde des deutschen Klassizismus und der Klassischen Archäologie.

    Mit der oft zitierten und oft missverstandenen Formel von der "edlen Einfalt und stillen Größe" der griechischen Kunstwerke schuf Winckelmann ein Bild der antiken Kunst, das inzwischen zwar längst überholt ist. Doch zwei seiner grundlegenden Erkenntnisse sind von bleibender Bedeutung: Winckelmann sah als erster, dass die Antiken aus der griechischen Sage heraus zu deuten sind. Außerdem hat er den Entwicklungsbegriff in die Betrachtung der antiken Kunst eingeführt und ein Entwicklungsschema für die Abfolge von Stilepochen geschaffen.

    Von 1741 bis 1742 weilte Johann Joachim Winckelmann auch in Jena. Zwar gehört dieses Jahr nicht zu seinen glücklicheren - das Studieren an der hiesigen Universität schien ihm noch teurer als an der "heimischen" Hallenser Hochschule - aber er hat hier bei Georg Erhard Hamberger Höhere Mathematik und Medizin studiert, was er später für außerordentlich nützlich befunden hat.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Angelika Geyer, Prof. Dr. Uta Kron
    Institut für Altertumswissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena Fürstengraben 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 944820
    E-Mail: uta.kron[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).