idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.12.2007 14:16

Doktor mit Alma Mater!

Dr. Marcus Neitzert Pressestelle
Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG)

    Physiker wehren sich gegen Ausdehnung des Promotionsrechts

    Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) und die Konferenz der Fachbereiche Physik (KFP) wehren sich gegen eine Ausweitung des Promotionsrechts auf Einrichtungen außerhalb der Universitäten - eine Idee, die im Zusammenhang mit der Einführung von Graduate Schools diskutiert wird. "Die Ausweitung des Promotionsrechts würde den Forschungsbetrieb der Universitäten untergraben. Deshalb warnen wir mit Nachdruck davor, dass Graduate Schools aus dem Universitätsverbund herausgelöst und mit eigenem Promotionsrecht ausgestattet werden", betont DPG-Präsident Eberhard Umbach. "Das Recht zur Promotion muss den Universitäten vorbehalten bleiben."

    Die KFP, die Vereinigung aller 58 Physik-Fachbereiche an deutschen Universitäten, und die DPG sehen in der Ausweitung des Promotionsrechts auf außeruniversitäre Institutionen einen massiven Eingriff in das deutsche Wissenschaftssystem zu Lasten der Universitäten. "Das Promotionsrecht ist ein Alleinstellungsmerkmal der Universitäten und wesentlicher Bestandteil der universitären Einheit von Lehre und Forschung", unterstreicht KFP-Sprecher Gerd Ulrich Nienhaus. "Denn der Forschungsbetrieb an den Universitäten beruht maßgeblich auf der Arbeit von Doktorandinnen und Doktoranden. Viele dieser Nachwuchswissenschaftler arbeiten schon jetzt an außeruniversitären Einrichtungen, promovieren allerdings an den Universitäten. Dies ist ein bewährtes Verfahren und Teil einer eingespielten Partnerschaft zwischen Universitäten und außeruniversitären Institutionen. Verlieren die Universitäten jedoch das Promotionsrecht als Alleinstellungsmerkmal, dann steht zu befürchten, dass Doktorandinnen und Doktoranden gänzlich an außeruniversitäre Einrichtungen abwandern. Für die Forschungsleistung der Universitäten hätte dies fatale Konsequenzen. Und auch die Qualität der Hochschulausbildung würde darunter leiden."

    Die DPG und die KFP haben hierzu eine gemeinsame Erklärung verabschiedet, siehe: http://www.dpg-physik.de/presse/pressemit/2007/dpg-pm-2007-033.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).