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14.12.2007 14:59

Mehr Tutorien, bessere Betreuung, neues Equip-ment und Exkursionen

Saar - Uni - Presseteam Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Fakultät 7: Physik und Mechatronik informiert über die Verwendung der Studiengebühren

    Die Universität des Saarlandes, die ihre Vorreiterstellung in der Region zuletzt beim Exzellenzwettbewerb unter Beweis stellte, ist in der Region auch die einzige Universität, die dank Studiengebühren systematisch die Studienbedingungen verbessern kann. Hierzu Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Linneweber: "Mögen andere weiterhin ein kostenloses Studium anbieten - wir setzen im zunehmenden Wettbewerb zwischen den Hochschulen auf Qualitätssteigerung!" Wie sieht das nun im Detail aus? Wofür werden die jährlich mehr als sechs Millionen Einnahmen aus Studiengebühren verwendet? Hierüber informieren die acht Fakultäten der Universität in loser Reihenfolge, den Anfang macht Fakultät 7: Physik und Mechatronik.

    Die Fakultät für Physik und Mechatronik, die außer den beiden genannten Fächern auch die Studiengänge Mikro- und Nanostrukturen sowie Computer und Kommunikationstechnik (in Kooperation mit der Informatik) sowie die Lehramtsstudiengänge Physik, Elektrotechnik und Mechatronik anbietet, investiert zunächst in Tutorien: Sechs Hilfskraftstellen wurden neu geschaffen, um diese Kleingruppen, in denen grundlegende Lehrveranstaltungen vertieft und noch offene Frage geklärt werden, mit Studierenden höherer Semester zu ermöglichen. Zudem wurden praktische Kurse wie Computerübungen neu eingerichtet, so können die Studenten z.B. einen kostenlosen LabVIEW-Lehrgang belegen (LabVIEW ist eine graphische Programmiersprache, die der einfachen und schnellen Datenerfassung dient und z.B. für die Anbindung von Messgeräten an den Computer heute quasi den Industriestandard darstellt).

    Schließlich wurde auch das Praktikumsangebot deutlich erweitert: in der Mechatronik wurden gleich vier neue Praktika eingerichtet und ausgestattet. Dabei handelt es sich um ein Elektronik-Grundlagenpraktikum und drei Fortgeschrittenen-Praktika in den Gebieten Messtechnik, Hochfrequenzschaltungen sowie elektromagnetische Felder. Um in der Physik ergänzend zur Theorieausbildung topmoderne und aktuelle Versuche anbieten zu können, wurde auch hier die gerätetechnische Ausstattung erweitert: Unter anderem kaufte die Fakultät eine optische Pinzette für Experimente, mit der mikroskopisch kleine Partikel mit einem Laserstrahl eingefangen und manipuliert werden können. Das Besondere daran ist, dass die Teilchen dazu nicht mehr berührt werden müssen. Zudem wurden Messgeräte zur Analyse von elektronischen Schaltungen und Wellenleitern für den Picosekunden-Bereich (eine Picosekunde ist der billionste Teil einer Sekunde) angeschafft. Damit können besonders schnelle Strom- und Spannungsänderungen gemessen werden, die mit herkömmlichen Messgeräten nicht erfassbar sind. Solche Messungen sind vor allem für den Bereich der schnellen Datenübertragung wichtig.

    Den Stundenplan bereichern nun auch in ansehnlichem Umfang Exkursionen zu Unternehmen und Industriepartnern (z.B. Bosch Reutlingen), die Einblicke und Kontakte in die spätere Berufswelt vermitteln.

    Als weitere Besonderheit hat die Fakultät die Stelle eines Studienkoordinators geschaffen, die zurzeit ausgeschrieben ist. Der Studienkoordinator soll den Studenten bei allen Fragen rund ums Studium zur Seite stehen: auf ihrem gesamten Studienweg, angefangen beim Übergang von der Schule in die Hochschule bis hin zum Übergang von der Hochschule in den Beruf.

    Dekan Prof. Dr. Andreas Schütze zu den Reformen seiner Fakultät: "Ein Studium an der Universität, auch in so praxisnahen Fächern wie dem modernen Ingenieurstudium der Mechatronik, ist primär wissenschaftlich ausgerichtet - und daran wollen wir auch keine Abstriche machen. Dank Studiengebühren können wir das wissenschaftlich anspruchsvolle Studium nun auch verstärkt mit praktischer Anschauung und praktischen Übungen ergänzen. Es zeichnet sich bereits ab, dass die Rückmeldungen der Studenten darauf außerordentlich positiv sind. Die Rückmeldungen sind für uns auch die zentrale Richtschnur für die Verwendung der noch nicht ausgegebenen Gelder."

    Kontakt:
    Dr. Anke Kopper
    Telefon: 0681 / 302-2469
    E-Mail: a.kopper@lmt.uni-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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