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Wissenschaft
Vom 13. bis 16. September findet an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die traditionsreiche International Conference on the Biochemistry of Lipids (ICBL) statt. Erst zum dritten Mal wurde Deutschland als Gastgeberland ausgesucht - für diesen Kongress, dessen Geschichte 1953 mit einem wissenschaftlichen Treffen in Belgien begann. Und zum ersten Mal fiel die Wahl auf eine Universitätsstadt in den neuen Bundesländern - 1979 kam die Konferenz nach Köln und 1990 nach Münster. Die vorangegangenen Lipid-Kongresse tagten 1997 in Assisi/Italien, 1998 in Davos/Schweiz und 1999 in Dijon/Frankreich.
Mehr als 250 Wissenschaftler aus 30 Ländern aller Erdteile, darunter eine große Zahl aus Japan, den USA, Frankreich, England, den skandinavischen Ländern sowie aus osteuropäischen und mittelasiatischen Staaten, haben bereits ihre Teilnahme angemeldet. Eröffnet wird die Tagung am 13. September um 9 Uhr im Melanchthonianum (Universitätsplatz). Aktuelle Themen zur Biochemie sowie Molekular- und Zellbiologie von Lipiden (Fette und fettähnliche Substanzen), die im lebenden Organismus sehr unterschiedliche Funktionen - von der Strukturbildung in biologischen Membranen bis zur Beteiligung in Signalwandlungssystemen - besitzen, sind Inhalt der 37 Plenarvorträge und 150 Poster.
In den vergangenen Jahren erfuhren die Lipidwissenschaften einen gewaltigen Aufschwung, der insbesondere auf die methodischen Fortschritte in der Molekular- und Zellbiologie zurückzuführen ist. Gerade unter diesem Aspekt ist es wichtig, den internationalen Austausch über neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu pflegen.
Den Eröffnungsvortrag wird Nobelpreisträger Robert Huber (Martinsried) halten. Huber ist Direktor am Max-Planck-Institut für Biochemie, München-Martinsried. 1988 erhielt er den Nobelpreis für Chemie für die Aufklärung der dreidimensionalen Struktur des Reaktionszentrums der Photosynthese. In Halle wird er über die "Struktur und Funktion der Annexine" sprechen. (Annexine sind phospholipidbindende Proteine der Zellmembran, die ionendurchlässige Poren bilden und Bestandteile von Signalwandlungssystemen sind.)
Weitere Informationen unter: http://www.ICBL2000.uni-halle.de
Ansprechpartnerin:
Prof. Dr. Renate Ulbrich-Hofmann
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Biotechnologie
Tel.: (0345) 55 24864
E-Mail: ulbrich-hofmann@biochemtech.uni-halle.de
http://www.ICBL2000.uni-halle.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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