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18.12.2007 16:42

Riesenerfolg für die Fachhochschule Kiel - Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und Heinz Nixdorf Stiftung prämieren Profilstrategie der Hochschule

Frauke Schäfer Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Kiel

    Neue Konzepte für internationale Kooperationen, strategische Drittmittelentwicklung, attraktive Leistungsanreize, innovative Bachelor-Master-Überleitungen und konsequente Chancengleichheit, so lautet die Erfolgsformel der Fachhochschule Kiel. Wie heute, 18. Dezember 2007, bekannt gegeben wurde, setzte sich die Hochschule mit ihrem Konzept "Strategische Entwicklung der Fachhochschule Kiel durch mehr Kooperationen" beim bundesweiten Wettbewerb "Profil und Kooperation" des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft und der Heinz Nixdorf Stiftung durch. 64 Hochschulen (darunter 33 Universitäten und 31 Fachhochschulen) aus allen Bundesländern hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt, fünf Universitäten und Fachhochschulen wurden ausgewählt.

    Die Fachhochschule Kiel verwirklicht nach Einschätzung der Jury hohe internationale Mobilität und große Flexibilität in ihren Studienangeboten. Beeindruckt zeigte sich die Jury vom "Kieler Weg", einem Studienangebot für Berufstätige in enger Kooperation mit Unternehmen. Das Angebot richtet sich an Studenten, die ihren Bachelorabschluss nach einigen Jahren der Berufstätigkeit durch einen Master ergänzen wollen. Auch die angestrebte Kooperation mit so genannten "Sister Universities", also Schwesteruniversitäten im Ausland, wurde anerkennend gewürdigt. Um die Mobilität der eigenen Studierenden zu erhöhen und für ausländische Studierenden attraktiver zu werden, entwickelt die Fachhochschule Kiel Studiengänge gemeinsam mit den Sister Universities; im jeweiligen Ausland erbrachte Studienleistungen können auf diese Weise unkompliziert an der Heimathochschule angerechnet werden. Zudem überzeugte die Hochschule mit ihrem Konzept für Chancengleichheit und agiert darüber hinaus erfolgreich als unternehmerische Hochschule im Bereich der Patentverwertung.

    "Der Preis ist ein sensationeller Erfolg, der durch die Gemeinschaft unserer sechs überragenden Fachbereiche und durch viele Kooperationen möglich wurde. Meine Zielsetzung bei meinem Amtsantritt war, dass die Fachhochschule Kiel 2020 die beste Hochschule im norddeutschen Raum ist. Diese Prämierung bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unser Ziel sogar früher erreichen können ", freut sich Professor Dr.-Ing. Constantin Kinias, der Rektor der Fachhochschule Kiel. "Schon die Nominierung als einzige Hochschule Schleswig-Holsteins war ein Erfolg, mit dem Preisgeld können wir richtig durchstarten. Jetzt spielen wir ganz oben in der Bundesliga mit."

    Das von Professor Dr.-Ing. Constantin Kinias eingereichte Konzept setzt auf Kooperationen weit über die Grenzen der Hochschule hinaus, mit Akteuren aus Gesellschaft, Wirtschaft und Forschung. Erste Schritte sind bereits gemacht. So kooperiert die Fachhochschule Kiel bereits jetzt mit dem Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität zu Kiel (IFM-Geomar) und stellt dem IFM-Geomar exzellente meerestechnische Ingenieursleistungen zur Verfügung. Mit dem "Kieler Weg" in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Kiel ist eine innovative Bachelor-Master-Überleitung geschaffen worden. Kürzlich unterzeichnete die Fachhochschule einen engen Kooperationsvertrag mit der spanischen Universität Almeria, um die Entwicklung einer "Sister University" voran zu treiben.

    Doch auch innerhalb der Hochschule sollen Kooperationen zu mehr Exzellenz führen: "Wir begreifen die Vielfalt unserer Fachhochschule als echte Chance für die Zukunft. An unserer Hochschule haben wir sowohl ingenieurstechnische als auch sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Fachbereiche. Darin sehen wir unsere Stärke. Bereits jetzt arbeiten so unterschiedliche Fachbereiche wie Maschinenwesen und Soziale Arbeit und Gesundheit zusammen und realisieren so eine exzellente Forschung und Lehre. Diese transdisziplinären Kooperationen wollen wir weiter fördern und ausbauen", betont Professor Dr.- Ing. Constantin Kinias.

    Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Heinz Nixdorf Stiftung wollen mit ihrem gemeinsamen Programm "Profil und Kooperation - Exzellenzstrategien für kleine und mittlere Hochschulen" innovative Modelle und Gesamtstrategien von Hochschulen zur individuellen Profilbildung fördern und begleiten. Insgesamt hatten sich bundesweit 64 Hochschulen an dem Wettbewerb beteiligt. Elf Universitäten und Fachhochschulen hatte der Beirat des Stifterverbandes mit unabhängigen Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft bereits im September für die Endrunde nominiert. Sie stellten in der vergangenen Woche, 12. Dezember, in Berlin ihre Zukunftskonzepte in einer öffentlichen Präsentation vor. Fünf Hochschulen wurden prämiert und erhalten das Preisgeld in Höhe von 400.000 Euro, das für die Weiterentwicklung und Umsetzung der individuellen Wettbewerbsstrategie der Hochschule verwendet werden soll. Zu den ausgezeichneten Hochschulen gehören, neben der Fachhochschule Kiel, die Leuphana Universität Lüneburg, die Fachhochschule Nordhausen, die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg.
    Mit ihren Konzepten sollten die Hochschulen deutlich machen, mit welchen spezifischen Stärken sie sich zukünftig im Wissenschaftssystem positionieren und wie sie dies erreichen wollen. Das Finalistenfeld war breit gefächert. Es reichte von der Universität Bayreuth, über die Hochschule Darmstadt, die HafenCity Universität Hamburg, über die Technische Universität Hamburg-Harburg bis hin zur Bauhaus-Universität Weimar.


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-kiel.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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