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06.09.2000 18:21

Karlsruher Brainstormers:Vizeweltmeister der RoboCups

Dr. Elisabeth Zuber-Knost Presse und Kommunikation
Universität Karlsruhe (TH) - Forschungsuniversität.gegründet 1825

    Bei den Weltmeisterschaften im Roboterfußball vom 26. August bis 3. September in Melbourne, Australien, hat die Mannschaft der Universität Karlsruhe (TH), die Karlsruhe Brainstormers, in der Simulationsliga den zweiten Platz erreicht. In der Spielklasse mit dem größten Teilnehmerfeld - 43 Mannschaften - mussten sich die Brainstromers erst im Finale dem portugiesischen Team denkbar knapp mit 0:1 geschlagen geben. Damit erzielte das am Lehrstuhl von Professor Wolfram Menzel am Institut für Logik, Komplexität und Deduktionssysteme unter der Leitung von Dr. Martin Riedmiller entwickelte Team, sein bestes Ergebnis seit Bestehen. Es setzt sich aus virtuellen Spielern zusammen, die sich selbstständig verbessern, indem sie lernen.

    Das Institut für Logik, Komplexität und Deduktionssysteme sowie der Förderer des Teams, die Karlsruher Brauerei Höpfner, empfangen die Mannschaft

    am Freitag, 8. September, 10.30 Uhr,
    im Schallander- Raum der Brauerei Höpfner,
    Haid- und Neue Straße 18, 76131 Karlsruhe.

    Die Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind dazu herzlich eingeladen.

    Die Brainstormers starteten erwartungsgemäß mit einem souveränen Gruppensieg in das Turnier. Auch das erste Spiel der Finalrunde meisterten sie locker mit einem 7:0- Sieg über das japanische TAKAI-Team. Doch dann trafen die Karlsruher auf den späteren Weltmeister FC Portugal, dem sie mit 0:3 unterlagen. Jetzt wurde es für die sechs Betreuer der Brainstormers sehr spannend: Jede weitere Niederlage hätte ein sofortiges Ausscheiden aus dem Turnier bedeutet. Doch die neunmonatige arbeitsintensive Vorbereitungszeit, in denen an Wochenenden insgesamt sechsmal ein Trainingslager bezogen wurde, zahlte sich für die Verantwortlichen der Brainstormers, Martin Riedmiller, Artur Merke, David Meier, Andreas Hoffmann, Alex Sinner und Ortwin Thate aus: Mannschaft um Mannschaft wurde niedergerungen. Schließlich ging es gegen das sehr stark eingestufte Gemeinschaftsteam der renommierten Carnegie-Mellon-Universität und der Forschungsabteilung der amerikanischen Telefongesellschaft AT&T um den Einzug ins Finale. Mit 5:0 wurde diese letzte Hürde übersprungen - das Finale war erreicht. Gegen den FC Portugal konnten die Brainstromers dank einer taktischen Umstellung das Spiel über weite Strecken zwar offen halten, am Ende mussten sie sich aber dennoch mit dem insgesamt freilich hervorragenden zweiten Platz zufrieden geben.

    Neben dem Erfolg werden den Karlsruher Informatikern die Erfahrung der gemeinsamen Projektarbeit, der gemeinsame Einsatz und eine erlebnisreiche Wettkampfwoche dauerhaft im Gedächtnis bleiben. Ein Treffen in 50 Jahren, bei dem die Entwicklung des Roboterfußballs kritisch diskutiert werden soll, ist auf jeden Fall schon ausgemacht.

    An den seit 1997 jährlich ausgetragenen Weltmeisterschaften nahmen in diesem Jahr mehr als 80 Mannschaften aus 14 Ländern Asiens, Europas und Amerikas teil.

    Die deutschen Mannschaften schnitten dabei außerordentlich erfolgreich ab: In drei von vier Wettbewerben stand ein deutsches Team im Finale: neben den Karlsruhe Brainstormers auch die Freiburger Mannschaft, die in der Mid-Size-Liga Weltmeister wurde, und die FU-Fighters der TU Berlin, die in der Small-Size-Liga Rang zwei belegten.


    Nähere Informationen:

    Dr. Martin Riedmiller, Tel. 0721/608-3977

    Artur Merke, Tel. 0721/608-4322


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi099.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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