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07.01.2008 16:53

Hochgeschwindigkeitselektronik für die Detektion von Gammastrahlen in ESA-Satelliten

Sigrid Neef Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Jena

    Elektrotechnisches Kolloquium der Fachhochschule Jena

    Am 9. Januar 2008 findet um 17.00 Uhr in Hörsaal 4 der Fachhochschule Jena das nächste Elektrotechnische Kolloquium statt. Gert Lichtenauer, Jena-Optronik GmbH, spricht zum Thema: "Hochgeschwindigkeitselektronik für die Detektion von Gammastrahlen in ESA-Satelliten".

    In unserem Universum gibt es eine Vielzahl von exotischen Prozessen und Objekten, für die die Wissenschaftler nach Erklärungen suchen. Dazu gehören u.a. Schwarze Löcher, Neutronensterne, Supernova, die mit gigantischen Gammastrahlenausbrüchen verbunden sind. Da diese Gammastrahlenausbrüche durch die Erdatmosphäre geblockt werden benötigt man zur Erforschung dieser Ereignisse weltraumgestützte Beobachtungsplattformen.

    Anfang der 90er Jahre hat die Europäische Raumfahrtagentur ESA die Entwicklung eines Weltraumobservatoriums mit dem Namen INTEGRAL (International Gamma-Ray Astrophysics Laboratory) beschlossen, um die Wissenschaftler bei der Erforschung dieser Phänomene zu unterstützen. Im Rahmen dieses ESA-Projektes war die Jena-Optronik GmbH an der Entwicklung des Antikoinzidenz Systems (ACS) für das INTEGRAL Gamma-Spektrometers (SPI) beteiligt. Das ACS schirmt die Detektoren des SPI gegen unerwünschte Gammastrahlung ab, die nicht durch ein definiertes Gesichtsfeld zu den Detektoren gelangt ist. Die Herausforderungen für das Design des ACS war die Komplexität der Elektronik, die aus 181 Sekundärelektronenvervielfachern, 91 Front-End Elektronik Boxen und einer zentralen Steuereinheit besteht und andererseits die Einhaltung der Vorgaben für die zulässige Masse, das Volumen, die Leistungsaufnahme und die Zuverlässigkeit. Integral wurde am 17.10.2002 in den Weltraum gestartet. Aufgrund des exzellenten Designs und der fehlerfreien Funktion des INTEGRAL ACS im Weltraum, erhielt die Jena-Optronik GmbH im Rahmen des NASA-Projektes GLAST den Auftrag für die Entwicklung eines Gammastrahlen Burst-Monitors (GBM).

    Der Vortrag beschreibt die Designanforderungen, die technische Lösung und erste Resultate des Einsatzes dieser Instrumente im Weltraum. Interessierte Gäste sind herzlich willkommen.

    Elektrotechnisches Kolloquium der Fachhochschule Jena
    9. Januar 2008, um 17.00 Uhr
    Fachhochschule Jena
    Haus 5, Etage 3, Hörsaal 4

    Kontakt und Informationen:
    Prof. Dr. Peter Dittrich
    03641 - 205 700
    peter.dittrich@fh-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-jena.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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