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Wissenschaft
An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg beginnt am Donnerstag, 10. Januar 2008, eine dreiteilige Vortragsreihe zum Thema "Die Null-Toleranz-Gesellschaft - Religiöser Fundamentalismus der Gegenwart". Zum Auftakt spricht Karsten Fischer von der Berliner Humboldt-Universität über "Das Elitenprojekt des Fundamentalismus: Begriff - Geschichte - aktuelle Herausforderungen".
Obwohl der Fundamentalismusbegriff derzeit in aller Munde ist, sind die Vorstellungen, was Fundamentalismus eigentlich ist, in der öffentlichen Debatte und insbesondere in der medialen Berichterstattung höchst vage. Außerdem wird Fundamentalismus oft einseitig als ein islamisches bzw. Post-11. September-Phänomen wahrgenommen. Ziel der dreiteiligen Veranstaltungsreihe ist es, sich mit fundamentalistischen Tendenzen der Gegenwart kritisch auseinander zu setzen.
Im ersten Vortrag von PD Dr. Karsten Fischer wird die Bedeutung des Fundamentalismus und die potentielle Gefahr, die von fundamentalistischen Tendenzen ausgeht, in international vergleichender Perspektive diskutiert. Prof. Dr. Gudrun Krämer (FU Berlin) befasst sich im zweiten Vortrag am 17. Januar mit islamischem Fundamentalismus, Prof. Dr. Heinz-Günther Stobbe (Universität Siegen) im dritten Vortrag am 24. Januar mit christlichem Fundamentalismus.
Im Anschluss an die Vorträge besteht die Gelegenheit zur Diskussion. Alle Vorträge beginnen um 18 Uhr im Audimax der Martin-Luther-Universität am halleschen Universitätsplatz.
Ansprechpartnerin:
Jun. Prof. Dr. Dorothée de Nève
Tel.: 0175 427 1967
E-Mail: deneve@politik.uni-halle.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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