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Wissenschaft
Wie Software-Entwickler ihre Teamarbeit verbessern können
Als einziges nicht-amerikanisches Team haben die Saarbrücker Informatiker Prof. Andreas Zeller, Lehrstuhl für Softwaretechnik, und Prof. Tobias Scheffer, Leiter der Forschungsgruppe für maschinelles Lernen im Max-Planck-Institut für Informatik, den mit 25.000 Dollar dotierten Jazz Faculty Grant von IBM erhalten. Mit diesem Wissenschaftspreis werden jedes Jahr weltweit sechs Forschergruppen gefördert, die dazu beitragen, die gemeinsame Arbeit an Softwareprogrammen im Rahmen der Jazz-Programmierumgebung von IBM zu verbessern.
Nach dem Motto "Viele Köche verderben den Brei" wollen die Saarbrücker Wissenschaftler in einer Studie nachweisen, wie sich die Arbeitsweise von Software-Entwicklern auf die Software-Qualität auswirkt - ob also viele Entwickler oder viele Änderungen Software fehleranfälliger machen. Ziel ist, automatische Assistenten zu entwickeln, die bereits während der Entwicklung auf mögliche Probleme hinweisen und Vorschläge zur Verbesserung machen. Dies könnte der IT-Industrie, die viel Zeit in das Testen von Software investieren muss, enorme Kosten und Risiken ersparen. "Unsere Werkzeuge beobachten die Software-Entwicklung und empfehlen erfolgreiche Muster weiter", so Zeller und Scheffer.
Das Forscher-Team um Prof. Zeller entwickelt statistische Verfahren zur Programmanalyse und Fehlersuche. Außerdem analysieren die Wissenschaftler die Entwicklungsgeschichte von Software, um Fehler vorherzusagen und von vornherein zu vermeiden. Prof. Zeller hat hierbei als erster systematisch die Fehlerdatenbank von Microsoft untersucht, um fehlerträchtige Programmteile vorherzusagen - die dann besonders gründlich getestet werden können. Prof. Scheffer ist Experte für maschinelles Lernen am Saarbrücker Max-Planck-Institut für Informatik.
Informationen zum Preis unter: http://jazz.net/pub/community/research/facultygrants.jsp
Fragen beantworten Ihnen:
Prof. Dr. Andreas Zeller
Lehrstuhl für Softwaretechnik
Tel. 0681 / 302-64011
Prof. Tobias Scheffer
Max-Planck-Institut für Informatik
Tel. 0681 / 9325-502
Friederike Meyer zu Tittingdorf
Tel. 0681 / 302-58099
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte, Personalia
Deutsch
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