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14.01.2008 12:43

Dr. Andreas Tecklenburg bleibt MHH-Vizepräsident

Stefan Zorn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover

    Universitätsklinik Charité wollte renommierten Klinik-Manager abwerben

    Gute Nachricht für die Medizinische Hochschule Hannover (MHH): Dr. Andreas Tecklenburg bleibt Vizepräsident der Hochschule und Vorstand für die Krankenversorgung. Die Stadt Berlin hatte den renommierten Klinik-Manager als Klinikdirektor für die Universitätsklinik Charité in Berlin abwerben wollen. "Ich bin froh, dass wir mit Dr. Tecklenburg einen der besten Manager im deutschen Gesundheitswesen an der MHH halten konnten", sagt Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann, Präsident der MHH. Im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, das die Bleibeverhandlungen geführt hat, ist man ebenfalls erfreut, dass Dr. Tecklenburg weiterhin in Hannover tätig sein wird. "Seine Professionalität und seine innovativen Ideen in der Krankenversorgung haben maßgeblich zur Erfolgsgeschichte der MHH beigetragen", betont Wissenschaftsminister Lutz Stratmann: "Ich bin mir sicher, dass Dr. Tecklenburg auch weiterhin zur positiven Entwicklung und Profilierung der MHH im nationalen und internationalen Wettbewerb beiträgt." Dr. Tecklenburg wird von Mitte des Jahres an ein eigenes Institut für Angewandtes Krankenhausmanagement an der MHH leiten, das erfolgreiche Managementstrategien für das praktische Klinikmanagement wissenschaftlich untersuchen und evaluieren soll.

    Die MHH hat sich in den vergangenen Jahren rasch entwickelt. Wurden im Jahr 2004 noch 44.500 Patienten stationär behandelt, so sind es 2007 bereits 51.000 gewesen. Die Verweildauer der Patienten sank im selben Zeitraum von durchschnittlich 9,04 Tagen auf 8,46 Tage. Im ambulanten Bereich stiegen die Behandlungskontakte von 275.000 im Jahr 2004 auf fast 348.000 in 2007. Gleichzeitig wuchs der Casemix-Index, die Maßzahl für die Schwere der in der MHH behandelten Krankheiten, von 1,63 auf 1,83 an. Damit behandelt die MHH bundesweit die am schwersten erkrankten Patienten. "All diese Zahlen belegen, dass die MHH auf einem exzellenten Weg ist", sagt Dr. Tecklenburg. "Unsere Strategie ist richtig und wird von den Beschäftigten mitgetragen." Das zeigt auch die jüngste Mitarbeiterbefragung, bei der 60 Prozent angaben, stolz darauf zu sein, in der MHH zu arbeiten. "Die MHH ist eine der führenden Universitätsklinken Deutschlands. Sie hat noch eine Menge Potenzial, um auch weiterhin den Anforderungen auf dem immer enger werdenden Gesundheitsmarkt gerecht zu werden."

    In dem neuen Institut will Dr. Tecklenburg mit zwei wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern und einer Assistenzstelle Strategien des angewandten Krankenhausmanagements auf ihre Effektivität hin untersuchen. Beispiel Notaufnahme: Um Patienten möglichst schnell versorgen zu können, muss eine Klinik gut organisiert sein. Die meisten Häuser sind heutzutage noch abteilungs- und nicht prozessorientiert ausgerichtet. "Das heißt, dass in der einen Ecke des Hauses die bildgebenden Verfahren wie etwa die Radiologie untergebracht sind, in einer ganz anderen die Endoskopie und wieder woanders die Kardiologie", erläutert Dr. Tecklenburg. Im Notfall wird dadurch überlebenswichtige Zeit auf langen Wegstrecken vergeudet. "Wir wollen all jene unterstützen, die an einen Um- oder Neubau einer Notaufnahme denken." Der Markt ist groß, da bislang nur etwa jedes fünfte Haus über eine zentrale Notaufnahme verfügt. Das Team um Dr. Tecklenburg, soll alle wichtigen Fragen beantworten - vom optimalen Raumprogramm über ein Konzept für den effektiven Einsatz von Ärzten und Pflegepersonal bis hin zur technischen Ausstattung. "Am Ende soll eine Vorlage mit Berechnungsformeln stehen, die Klinik¬planer dabei unterstützt, die Effizienz zu steigern und die Kosten zu senken", sagt Dr. Tecklenburg. "Alles immer zum Wohl der Patienten - aber auch für zufriedene, engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter."


    Bilder

    Dr. Andreas Tecklenburg bleibt in Hannover.
    Dr. Andreas Tecklenburg bleibt in Hannover.

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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