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Wissenschaft
Bundesweit großer Bedarf an operativen Hospitationen
Zwei bekannt gewordene Todesfälle Ende letzten Jahres haben das Problem der unzureichenden Qualität in der so genannten Schönheitschirurgie wieder in den Fokus gerückt. Bereits im Mai 2007 wurde auf Initiative des Greifswalder Universitätsprofessors und Gesichtschirurgen Hans-Robert Metelmann (Foto) die erste nationale Expertenkommission "Qualitätsmanagement - Ästhetische Medizin" in Berlin ins Leben gerufen, die verbindliche Qualitäts- und Ausbildungsstandards für Ästhetische und Kosme¬tische Operationen entwickeln will. Jetzt bietet das Universitätsklinikum einen ersten Live-OP-Kurs für Fachärzte an, der aufgrund der großen Nachfrage regelmäßig stattfinden soll. Der erste Kurs mit sechs Plätzen war schon nach wenigen Tagen ausgebucht.
Die erste zertifizierte Fortbildung zur "Ästhetischen Gesichtschirurgie" findet am 18. und 19. Januar 2008 im Neubau des Universitätsklinikums Greifswald statt. Auf dem Operationsplan stehen am ersten Tag ein Gesichtsverjüngungseingriff mit Facelifting und ein endoskopisches Stirnlifting sowie eine Fettabsaugung und Fetttransfer in die Mundregion einer 50jährigen Patientin. Am zweiten Kurstag werden bei weiteren Patienten plastische Augenlidkorrekturen (Blepharoplastiken) mit einem mit CO2-Laser sowie Oberarmstaffungen vorgenommen.
Die Hospitationen werden in enger Zusammenarbeit mit der Akademie für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (AMKG) der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e. V. (http://www.mkg-chirurgie.de) organisiert, die sich bundesweit dafür einsetzt, dass verstärkt Live-OP-Kurse angeboten werden. "Da der Begriff des Schönheitschirurgen nach wie vor ungeschützt ist, soll diese praxisnahe Weiterbildungsoffensive helfen, fachliche Defizite auszuräumen", betonte der Direktor der Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Plastische Operationen, Prof. Hans-Robert Metelmann. "Der Markt für ästhetische Eingriffe wächst offensichtlich schneller als die handwerklichen Fähigkeiten dazu. Jeder Patient sollte sich deshalb vorher umfassend über die Qualitäten seines Operateurs kundig machen", so Metelmann.
Ansprechpartner
Universitätsklinikum Greifswald
Klinik und Poliklinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie/Plastische Operationen
Direktor: Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Hans-Robert Metelmann
Wissenschaftsminister a. D.
Ferdinand-Sauerbruch-Straße/Bettenhaus I, 17475 Greifswald
T +49 3834 86-71 60
F +49 3834 86-73 16
Kursleiter: OA Dr. Fred Podmelle
T +49 3834 86-71 60
M +49 179-32 45 188
E podmelle@uni-greifswald.de
http://www.klinikum.uni-greifswald.de
Prof. Hans-Robert Metelmann
Foto: UKG
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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