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Wissenschaft
Vom 17. bis 22. September ist Jena Treffpunkt der deutschen Botaniker
Jena (15.09.00) Über 1000 Botaniker, darunter zahlreiche Nachwuchswissenschaftler, treffen sich ab Sonntag (17.09.) an der Friedrich-Schiller-Universität. Bis zum 22. September veranstalten die Deutsche Botanische Gesellschaft und die Vereinigung für Angewandte Botanik ihre alle zwei Jahre stattfindende Tagung in Jena - und damit erstmals in den neuen Bundesländern.
Die Vorträge decken alle Richtungen der botanischen Forschungstätigkeiten an deutschen Universitäten ab: Die Themenvielfalt reicht von Algenforschung, Ökologie und Meeresbiologie über die Molekularbiologie bis hin zur Grundlagenforschung und angewandter Biotechnologie. Bei der Auswahl des Programmes legten die Veranstalter um den Tagungspräsidenten Prof. Dr. Ralf Oelmüller größten Wert auf Modernität: Aktuelle Aspekte der jetzigen deutschen Forschungslandschaft wurden deshalb in den Vordergrund gestellt. Akzente sind auch mit Blick auf die aktuellen Forschungsthemen der Jenaer Region gesetzt worden. So gibt es Symposien zur Steuerung der Genexpression, Regulation der Photosynthese, Evolutionsbiologie und Biodiversitätsforschung sowie zur Organellenentwicklung - alles Forschungsthemen der Biologisch-Pharmazeutischen Fakultät der Jenaer Universität. Eingebunden sind ebenfalls die beiden Jenaer Max-Planck-Institute für Chemische Ökologie sowie Biogeochemie mit einigen ihrer Schwerpunkte: etwa Evolutionsprozesse, Pflanzliche Abwehrmechanismen oder Sekundäre Pflanzenstoffe. Zu vielen Symposien erwarten die Veranstalter zudem Experten aus dem Ausland. Ergänzt wird das wissenschaftliche Programm durch kulturelle Angebote: Ausflüge laden ins Umland ein, und die musealen Einrichtungen der Universität stehen den Botanikern aus aller Welt offen.
Weitere Informationen zur Botanikertagung können im Internet unter http://www.uni-jena.de/biologie/plantphys/dbg/dbg2000.htm abgerufen werden.
In Jena besitzt die Botanik eine lange Tradition: Bereits Goethe befasste sich intensiv mit Pflanzen; ihm verdankt die Universität Jena u. a. die Gründung des Botanischen Gartens am jetzigen Standort. Dort forschten beispielsweise Matthias Jacob Schleiden, dessen Zelltheorie in die Lehrbücher einging, und Eduard Strasburger, der wichtige Zellstrukturen und zelluläre Prozesse entdeckte, ohne die eine moderne molekulare Pflanzenwissenschaft undenkbar wäre. Mit dem Herbarium Haussknecht besitzt die Uni Jena zudem eine Pflanzensammlung, die zu den größten ihrer Art in Deutschland gehört.
Heute gibt es vielfältige Verknüpfungen des universitären Fachgebietes Botanik zu ortsansässigen großen Forschungsinstituten wie dem Hans-Knöll-Institut für Naturstoff-Forschung, dem Institut für Molekulare Biotechnologie, den beiden Max-Planck-Instituten und den zahlreichen biotechnologisch orientierten Firmen, die alle gemeinsam daran arbeiten, Jena zu einem Zentrum der deutschen Biologie zu machen.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Ralf Oelmüller
Institut für Allgemeine Botanik der Uni Jena
Lehrstuhl für Pflanzenphysiologie
Dornburger Str. 159
Tel.: 03641/949230
Fax: 03641/949232
E-Mail:b7oera@rz.uni-jena.de
Friedrich-Schiller-Universität
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Axel Burchardt
Fürstengraben 1
07743 Jena
Tel.: 03641/931040
Fax: 03641/931042
E-Mail: hab@sokrates.verwaltung.uni-jena.de
http://www.uni-jena.de/biologie/plantphys/dbg/dbg2000.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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