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24.01.2008 11:17

Zwischen abstraktem Denken und praktischem Nutzen

Dr. Ute Schönfelder Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Universität Jena lädt Abiturienten, Lehrer und Eltern zum "Schülertag Mathematik" am 26. Januar ein

    Jena (24.01.08) "Man muß vor allem tüchtig Mathematik treiben, weil ihre Kenntnis fürs Leben größten direkten Nutzen gewährt." Was der deutsche Mathematiker Felix Klein im 19. Jahrhundert Pädagogen und Schülern ans Herz legte, gilt bis heute: Mathematik bestimmt unser alltägliches Leben. Ohne mathematische Berechnungen und Modelle würden weder Handys noch DVDs funktionieren, noch ließen sich Flug- oder Fahrpläne koordinieren.

    Die Vielfalt und die Faszination dieser Disziplin interessierten Jugendlichen nahe zu bringen, ist das Ziel des "Schülertags Mathematik". Die Fakultät für Mathematik und Informatik der Friedrich-Schiller-Universität Jena lädt dazu am 26. Januar Thüringer Schüler des Abiturjahrgangs, ihre Eltern und Lehrer in das Campus-Gebäude in der Carl-Zeiß-Straße 3 ein. Ab 10 Uhr erwarten die Teilnehmer Vorträge und eine Podiumsdiskussion zu Studium und Berufspraxis. Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich.

    "Der Schülertag soll eine Orientierungshilfe für diejenigen sein, die sich mit dem Gedanken tragen, Mathematik zu studieren", erläutert Dr. Werner Nagel von der Universität Jena. Das Berufsfeld, das sich nach einem Studium bietet, sei weit, so der Mathematiker vom Institut für Stochastik. So würden Mathematiker von Banken, Versicherungen und Unternehmensberatungen ebenso gesucht wie von Unternehmen der IT- und Kommunikations-Branche. "Aber auch Logistikunternehmen, die Transportabläufe und Routenpläne erstellen und aufeinander abstimmen müssen, kommen ohne Mathematiker nicht aus", weiß Dr. Nagel. Und nicht zuletzt bieten sich in Forschungseinrichtungen, wie Universitäten, Max-Planck- oder Fraunhofer-Instituten für Mathematiker interessante Aufgaben. Auch der Bedarf an Lehrern für das Schulfach Mathematik sei sehr groß.

    "Beim Schülertag Mathematik gibt es die Gelegenheit mit Professoren, Studenten und Absolventen ins Gespräch zu kommen", kündigt Prof. Dr. Burkhard Külshammer, Prodekan der Fakultät für Mathematik und Informatik an. Auch bei einem Rundgang durch die Räume der Fakultät lasse sich schon einmal Uni-Luft schnuppern. Wie eine berufliche Karriere nach einem Studium aussehen kann, davon berichtet Mathematiker Martin Korbmacher, der seit 17 Jahren als Investment Banker für verschiedene Banken arbeitet.

    "Im Vergleich zu anderen Akademikergruppen ist der Arbeitsmarkt für Mathematiker seit Jahren krisenfest", beobachtet Külshammer, der den Lehrstuhl für Algebra an der Jenaer Universität innehat. Abiturienten, die Freude an mathematischen Fragestellungen und abstraktem Denken haben, biete ein Studium der Mathematik daher beste Berufsaussichten. An der Friedrich-Schiller-Universität können Studienanfänger neben dem Studiengang Mathematik auch Wirtschaftsmathematik wählen. Daneben stehen Lehramtsstudiengänge mit dem Fach Mathematik bzw. Mathematik im Rahmen eines Magisterstudiums zur Wahl.

    Detaillierte Informationen zum Programm des Schülertags Mathematik an der Uni Jena sind zu finden unter: http://www.minet.uni-jena.de/studjena/schueler/tdm08.html.

    Kontakt:
    Dr. Werner Nagel
    Institut für Stochastik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Ernst-Abbe-Platz 2, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 946261
    E-Mail: nagel[at]minet.uni-jena.de

    Prof. Dr. Burkhard Külshammer
    Mathematisches Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Ernst-Abbe-Platz 2, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 946160
    E-Mail: kuelshammer[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.minet.uni-jena.de/studjena/schueler/tdm08.html
    http://www.uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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