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Wissenschaft
Jena. (22.09.00) Eltern sollten ihre Kinder nicht bei den Hausaufgaben beaufsichtigen, empfehlen Psychologen vom Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. In der Regel habe etwa ein Schüler der 7. Klasse am Ende des Schuljahres einen höheren Wissensstand erreicht, wenn er selbstständig für die Erledigung der Aufgaben sorge. Ihre Studie mit 2.123 Schülern stellt die Berliner Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Jürgen Baumert beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie vom 24. bis 28. September in Jena vor.
Grundsätzlich seien Hausarbeiten für die Entwicklung des Leistungsniveaus der Schüler unverzichtbar, haben die Forscher herausgefunden. Aber offensichtlich kommt es dabei auf das richtige Maß und die Qualität an. Zu umfangreiche Hausaufgaben behindern nämlich eher die Lernfortschritte, als sie zu fördern. Denn wer lange über Aufgaben brüten muss, verliert die Motivation und schließlich die Lust am Fach. Die Häufigkeit hingegen hat darauf aber keinen Einfluss.
Grundsätzlich wünschen sich die Berliner Wissenschaftler, die sich mit ihrer Studie zunächst auf einige Fragestellungen und das Fach Mathematik konzentriert haben, mehr Forschung zum diesem Themenkreis. Dabei müsse nicht zuletzt die Qualität der Hausaufgabengestaltung durch die Lehrer eine Rolle spielen.
Eine Langfassung des Pressebeitrags finden Sie unter dem externen Link; für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner:
Dipl.-Psych. Ulrich Trautwein
Tel.: 030/82406-451
E-Mail: Trautwein@mpib-berlin.mpg.de
Friedrich-Schiller-Universität
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Wolfgang Hirsch
Fürstengraben 1
07743 Jena
Tel.: 03641/931031
Fax: 03641/931032
E-Mail: h7wohi@sokrates.verwaltung.uni-jena.de
http://www.uni-jena.de/svw/devpsy/kongresse/presse/pressedgps2.html
http://www.dgps-jena2000.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Mathematik, Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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