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Wissenschaft
Mit der Frage nach der Geschlechterdifferenzierung greift ein neues Graduiertenkolleg der Universitaet Wuerzburg ein hochaktuelles Thema auf: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat jetzt das Kolleg "Wahrnehmung der Geschlechterdifferenzierung in religioesen Symbolsystemen" genehmigt. Damit arbeiten in Wuerzburg wieder sieben Graduiertenkollegs.
Erster Sprecher des neuen Kollegs ist der Inhaber des Lehrstuhls fuer Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen, Prof. Dr. Theodor Seidl, zweite Sprecherin Prof. Dr. Stephanie Boehm vom Institut fuer Archaeologie sowie Vor- und Fruehgeschichte. Beteiligt sind mehrere Institute der Katholisch-Theologischen Fakultaet, der Philosophischen Fakultaet I (AEgyptologie, Klassische Archaeologie, Klassische Philologie und Orientalische Philologie) sowie die Soziologie.
Das Graduiertenkolleg beabsichtigt, durch die sehr grosse fachliche Breite das Thema besonders in der Foerderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu verankern. Damit soll "der auf diesem Forschungsgebiet immer noch zu beobachtenden Vereinzelung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern entgegengewirkt werden: Durch den interdisziplinaeren Zusammenschluss von kulturwissenschaftlichen Faechern ist ein breiter Reflexionshorizont in Forschungsfragen gesichert; es lassen sich daher wichtige Impulse zum Verstaendnis der Geschlechterdifferenzierung erwarten", heisst es dazu in der Begruendung des Antrags bei der DFG.
Mit den in der Novembersitzung der DFG beschlossenen insgesamt neun neuen Graduiertenkollegs werden derzeit in Deutschland insgesamt 301 Kollegs gefoerdert. Neben Wuerzburg hat mit der Universitaet Bamberg eine weitere bayerische Universitaet eine der begehrten Einrichtungen genehmigt bekommen. Folgende Graduiertenkollegs wurden - ausser dem Wuerzburger - neu eingerichtet:
Geistes- und Sozialwissenschaften: "Europaeische Integration und gesellschaftlicher Strukturwandel", Universitaet Osnabrueck; "Codierung von Gewalt im medialen Wandel", Humboldt-Universitaet Berlin; "Leitbilder der Antike", Universitaet Jena; "Anthropologische Grundlagen und Entwicklungen im Christentum und Islam", Universitaet Bamberg;
Biowissenschaften: "Kommunikation in biologischen Systemen: vom Molekuel zum Organismus in seiner Umwelt", Technische Universitaet Darmstadt; "Biotechnologie - Molekulare und biotechnische Grundlagen", Universitaet Heidelberg; "Zellulaere Regulation und Wachstum", Universitaet des Saarlandes;
Naturwissenschaften: "Effiziente Algorithmen und Mehrskalenmethoden", Universitaet zu Kiel.
Kontakt: Prof. Dr. Theodor Seidl, Telefon (0931) 31-2270, e-mail: ts@theologie.uni-wuerzburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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