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17.02.2008 15:13

Neues im Kampf gegen den Krebs: 1.800 Besucher kommen in die MHH

Stefan Zorn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover

    MHH-Mediziner informierten am Tag der Gesundheitsforschung 2008 und öffneten Operationssäle und Labore

    Mehr als 1.800 Besucher haben am Sonntag, 17. Februar 2008, die Chance genutzt, in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) einen Blick hinter die Kulissen der Krebsforschung zu wagen. Zum Tag der Gesundheitsforschung hatten die Mediziner der MHH ihre Labore und Therapiebereiche geöffnet, um den Besuchern Forschung und Behandlung hautnah zu zeigen. Mit zahlreichen Vorträgen, Führungen und Informationsständen, die zum Gespräch mit den Medizinern einluden, ist der bundesweite Aktionstag mit dem Schwerpunkt "Den Krebs bekämpfen - Forschung für das Leben" in der MHH begangen worden. "Wir freuen uns über die gute Resonanz, wir konnten den Besuchern all die entscheidenden Fortschritte präsentieren, die in den vergangenen Jahren in der Krebsmedizin erzielt werden konnten", betonte Professor Dr. Arnold Ganser, Direktor der Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltansplantation. Die Niedersächsische Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann hatte die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen und ließ es sich in der zentralen Veranstaltung im Hörsaal F nicht nehmen, eindringlich auf die lebensrettende Bedeutung der Krebsvorsorge hinzuweisen.

    Besonders beliebt waren die Führungen, die mehr als 400 Besuchern einen einmaligen Blick hinter die Kulissen der MHH boten. In den Operationssälen wurden zum Beispiel die neuesten Möglichkeiten der Mikrochirurgie oder der navigierten, computergesteuerten Tumorchirurgie gezeigt. Die Labore präsentierten unter anderem Forschung, die darauf zielt, den "Krebs verstehen zu lernen". In der Abteilung Experimentelle Hämatologie etwa geht es darum, die Entstehung bestimmter Krebsarten zu erforschen, um wirkungsvollere und sichere, aber dennoch schonende Therapien zu entwickeln.

    Die meisten Besucher zeigten sich erstaunt über die Fülle an Krebsforschungen, die an der MHH geleistet werden. "Ich fand das Angebot an Vorträgen, Führungen und Info-Ständen sehr vielfältig", miente etwa Besucherin Martina Schneider aus Hannover. "Mich hat besonders die Thematik ,Wie Krebs entsteht' interessiert." Auch das erklärtendie Wissenschaftler ihrem Publikum und wie sie daran arbeiten, in den nächsten zehn Jahren für jede Krebsart die ursächliche Mutation bestimmen zu können. Das Institut für Zell- und Molekularpathologie stellte seine genetische Beratung für Frauen vor, in deren Familie gehäuft Brust- oder Eierstockkrebs aufgetreten sind. Bei den Medizinern der Klinik für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie konnten die Besucher erfahren, wie die Chirurgen nach einer Brustkrebsoperation einen neuen Busen aus körpereigenem Gewebe formen können. Die Urologen informierten über neueste minimal-invasive Operationsmethoden bei Prostatakrebs und die Ernährungsberaterinnen der MHH gaben praktische Tipps, wie man einen gesunden Lebensstil als Krebsprävention nutzen kann.

    Alle drei Minuten erfährt in Deutschland ein Mensch, dass er Krebs hat, in der MHH leiden 20 Prozent der Patienten an Tumorerkrankungen. "In der aktuellen Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen müssen viele hoch qualifizierte Einzeldisziplinen eng kooperieren. Wir arbeiten daran, ein in dieser Hinsicht onkologisches Spitzenzentrum mit Vorbildfunktion zu werden", sagte Prof. Ganser. Die Besucher konnten das hautnah erleben.

    Weitere Informationen zur Krebsforschung und Behandlung in der MHH:

    Brustkrebs und gynäkologische Tumoren
    Tumorgenetische Beratung, Tel. 0511/532-4520
    Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Tel. 0511/532-6143
    Klinik für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Tel. 0511/532-8864

    Urologische Tumoren
    Klinik für Urologie, Tel. 0511/532-3649
    Leukämien und Lymphome
    Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation, Tel. 0511/532-3021

    Tumoren des Gehirns und des Nervensystems
    Klinik für Neurochirurgie, Tel. 0511/532-6650
    Klinik für Neurologie, Tel. 0511/532-2391
    Klinik für Augenheilkunde, Tel. 0511/532-3061

    Tumoren des Mundes, Kiefers, Kopfes, Halses
    Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Tel. 0511/532-6566
    Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Tel. 0511/532-4747

    Schilddrüsentumoren
    Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie, Tel. 0511/532-6535
    Klinik für Nuklearmedizin, Tel. 0511/532-2577
    Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Tel. 0511/532-3306

    Lungentumoren
    Klinik für Pneumologie, Tel. 0511/532-3530
    Klinik für Herz-, Thorax -, Transplantations- und Gefäßchirurgie, Tel. 0511/532-6580

    Tumoren des Verdauungstraktes, einschließlich Leber
    Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Tel. 0511/532-3306
    Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie, Tel. 0511/532-6535

    Knochen- und Weichteiltumore
    Klinik für Unfallchirurgie, Tel. 0511/532-2050
    Klinik für Kinderheilkunde, Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, Tel. 0511/532-671
    Institut für Strahlentherapie und Spezielle Onkologie, Tel. 0511/532-2574


    Bilder

    Hightech hilft: Ministerin Mechthild Ross-Luttmann, Professor Dr. Peter Hillemanns und Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann lassen sich von Oberarzt Dr. Andreas Meyer (von links) die Funktionsweise eines Linearbeschleunigers am Modell erklären.
    Hightech hilft: Ministerin Mechthild Ross-Luttmann, Professor Dr. Peter Hillemanns und Professor Dr. ...
    Quelle: MHH/Kremmin


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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