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Wissenschaft
MHH-Mediziner informierten am Tag der Gesundheitsforschung 2008 und öffneten Operationssäle und Labore
Mehr als 1.800 Besucher haben am Sonntag, 17. Februar 2008, die Chance genutzt, in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) einen Blick hinter die Kulissen der Krebsforschung zu wagen. Zum Tag der Gesundheitsforschung hatten die Mediziner der MHH ihre Labore und Therapiebereiche geöffnet, um den Besuchern Forschung und Behandlung hautnah zu zeigen. Mit zahlreichen Vorträgen, Führungen und Informationsständen, die zum Gespräch mit den Medizinern einluden, ist der bundesweite Aktionstag mit dem Schwerpunkt "Den Krebs bekämpfen - Forschung für das Leben" in der MHH begangen worden. "Wir freuen uns über die gute Resonanz, wir konnten den Besuchern all die entscheidenden Fortschritte präsentieren, die in den vergangenen Jahren in der Krebsmedizin erzielt werden konnten", betonte Professor Dr. Arnold Ganser, Direktor der Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltansplantation. Die Niedersächsische Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann hatte die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen und ließ es sich in der zentralen Veranstaltung im Hörsaal F nicht nehmen, eindringlich auf die lebensrettende Bedeutung der Krebsvorsorge hinzuweisen.
Besonders beliebt waren die Führungen, die mehr als 400 Besuchern einen einmaligen Blick hinter die Kulissen der MHH boten. In den Operationssälen wurden zum Beispiel die neuesten Möglichkeiten der Mikrochirurgie oder der navigierten, computergesteuerten Tumorchirurgie gezeigt. Die Labore präsentierten unter anderem Forschung, die darauf zielt, den "Krebs verstehen zu lernen". In der Abteilung Experimentelle Hämatologie etwa geht es darum, die Entstehung bestimmter Krebsarten zu erforschen, um wirkungsvollere und sichere, aber dennoch schonende Therapien zu entwickeln.
Die meisten Besucher zeigten sich erstaunt über die Fülle an Krebsforschungen, die an der MHH geleistet werden. "Ich fand das Angebot an Vorträgen, Führungen und Info-Ständen sehr vielfältig", miente etwa Besucherin Martina Schneider aus Hannover. "Mich hat besonders die Thematik ,Wie Krebs entsteht' interessiert." Auch das erklärtendie Wissenschaftler ihrem Publikum und wie sie daran arbeiten, in den nächsten zehn Jahren für jede Krebsart die ursächliche Mutation bestimmen zu können. Das Institut für Zell- und Molekularpathologie stellte seine genetische Beratung für Frauen vor, in deren Familie gehäuft Brust- oder Eierstockkrebs aufgetreten sind. Bei den Medizinern der Klinik für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie konnten die Besucher erfahren, wie die Chirurgen nach einer Brustkrebsoperation einen neuen Busen aus körpereigenem Gewebe formen können. Die Urologen informierten über neueste minimal-invasive Operationsmethoden bei Prostatakrebs und die Ernährungsberaterinnen der MHH gaben praktische Tipps, wie man einen gesunden Lebensstil als Krebsprävention nutzen kann.
Alle drei Minuten erfährt in Deutschland ein Mensch, dass er Krebs hat, in der MHH leiden 20 Prozent der Patienten an Tumorerkrankungen. "In der aktuellen Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen müssen viele hoch qualifizierte Einzeldisziplinen eng kooperieren. Wir arbeiten daran, ein in dieser Hinsicht onkologisches Spitzenzentrum mit Vorbildfunktion zu werden", sagte Prof. Ganser. Die Besucher konnten das hautnah erleben.
Weitere Informationen zur Krebsforschung und Behandlung in der MHH:
Brustkrebs und gynäkologische Tumoren
Tumorgenetische Beratung, Tel. 0511/532-4520
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Tel. 0511/532-6143
Klinik für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Tel. 0511/532-8864
Urologische Tumoren
Klinik für Urologie, Tel. 0511/532-3649
Leukämien und Lymphome
Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation, Tel. 0511/532-3021
Tumoren des Gehirns und des Nervensystems
Klinik für Neurochirurgie, Tel. 0511/532-6650
Klinik für Neurologie, Tel. 0511/532-2391
Klinik für Augenheilkunde, Tel. 0511/532-3061
Tumoren des Mundes, Kiefers, Kopfes, Halses
Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Tel. 0511/532-6566
Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Tel. 0511/532-4747
Schilddrüsentumoren
Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie, Tel. 0511/532-6535
Klinik für Nuklearmedizin, Tel. 0511/532-2577
Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Tel. 0511/532-3306
Lungentumoren
Klinik für Pneumologie, Tel. 0511/532-3530
Klinik für Herz-, Thorax -, Transplantations- und Gefäßchirurgie, Tel. 0511/532-6580
Tumoren des Verdauungstraktes, einschließlich Leber
Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Tel. 0511/532-3306
Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie, Tel. 0511/532-6535
Knochen- und Weichteiltumore
Klinik für Unfallchirurgie, Tel. 0511/532-2050
Klinik für Kinderheilkunde, Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, Tel. 0511/532-671
Institut für Strahlentherapie und Spezielle Onkologie, Tel. 0511/532-2574
Hightech hilft: Ministerin Mechthild Ross-Luttmann, Professor Dr. Peter Hillemanns und Professor Dr. ...
Quelle: MHH/Kremmin
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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