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20.02.2008 06:00

GesundTour MV: Greifswalder und Rostocker Wissenschaftler untersuchen Bedarf für medizinische Angebote

Constanze Steinke Steinke + Hauptmann, PR- und Medienagentur GmbH
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Medieneinladung zum Auftaktworkshop

    Steigende Gesundheitsausgaben und immer weniger Beitragszahler führen unweigerlich dazu, dass die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherungen eher reduziert als ausgeweitet werden. Damit steigt die Bedeutung von eigenfinanzierter Gesundheitsvorsorge im Alltag und in der Freizeit. Jedoch ist der in touristischen Regionen boomende Markt für Medical Wellness, bei dem medizinische Prävention mit wohltuenden Maßnahmen für Körper und Seele verknüpft werden, bislang kaum erforscht und qualitätsgeprüft. Wie wird sich der Zukunftstrend Medical Wellness angesichts der alternden Bevölkerung weiter entwickeln? Wie müssen sich Mediziner sowie Hotellerie, Kureinrichtungen und touristische Partner auf die steigende Nachfrage einrichten? Ist Medical Wellness geeignet, als Saison verlängernde Maßnahme die wirtschaftliche Basis des Landes zu stärken? Diese und weitere relevante Fragen wollen Wissenschaftler der Universitäten Greifswald und Rostock in den kommenden Monaten detailliert untersuchen.

    Die Studie "GesundTour MV" im Auftrag des Wirtschaftsministeriums und unter der Leitung der Greifswalder Expertin für Gesundheitstourismus, Prof. Monika Rulle, in Kooperation mit der Lehrstuhlinhaberin für Naturheilkunde an der Universität Rostock, Prof. Karin Kraft, und dem Greifswalder Versorgungsforscher vom Institut für Community Medicine, Prof. Wolfgang Hoffmann, wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit 114.125 Euro gefördert. Zum Auftaktworkshop am Donnerstag, dem 28. Februar 2008, in Greifswald, sind Vertreter von medizinischen und touristischen Einrichtungen sowie von Gesundheitsnetzwerken recht herzlich eingeladen (s. Programm). Erste Ergebnisse sollen Anfang 2009 vorliegen und öffentlich gemacht werden.

    "Um die notwendigen Entwicklungsstrategien für dieses zukunftsweisende Marktsegment zu erarbeiten, bedarf es einer methodisch abgesicherten, repräsentativen Informationsbasis", erklärte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel. "Aus den Ergebnissen der Analyse erwarten wir fundierte Vorschläge für die Praxis, um gesundheitliche Prävention und touristisch attraktive Angeboten künftig besser und bedarfsgerechter kombinieren zu können."

    Aufgrund der vielschichtigen Zielgruppen der Gesundheitstouristen ist ein Mix verschiedener wissenschaftlicher Verfahren zur Datengewinnung vorgesehen: Teilstandardisierte Interviews mit Akteuren der Gesundheitswirtschaft, eine bundesweite bevölkerungsrepräsentative Telefonbefragung und eine vollstandardisierte Befragungen vor Ort.

    Der Kick-Off-Workshop soll zur Vorbereitung konkreter Fragestellungen dienen. Im Gespräch mit Experten können offensichtliche Defizite aus Sicht der Anbieter und Kunden bei präventiven Gesundheitsangeboten erfasst, Erfahrungen zu Bedürfnissen und Erwartungen der Gäste und der eigenen Bevölkerung ermittelt sowie Aspekte der Qualitätssicherung angesprochen werden. Die Ergebnisse des Workshops fließen unmittelbar in die Konzeption der Telefon- und Gästebefragung ein.

    Expertenworkshop GesundTour MV

    Gesundheitsorientierter Tourismus in M-V: Untersuchung zur Erwartungshaltung
    der Gäste unter besonderer Berücksichtigung des Marktsegments Medical Wellness

    Donnerstag, 28. Februar 2008, 9.00 - 16.00 Uhr

    Alfried Krupp Wissenschaftskolleg, Martin-Luther-Straße 14, 17489 Greifswald
    Die Teilnahme ist kostenfrei.

    Anmeldung unter Tel. 03834/86 44 87 oder joern.freyer@uni-greifswald.de
    bis zum 23. Februar 2008 erbeten.

    Programm
    9:30 Uhr - Begrüßung
    9:40 Uhr - Grußwort
    Stephan Mücke, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus M-V
    9:50 Uhr - "Potenziale für Wellness- und Gesundheits¬tourismus in Mecklenburg-Vorpommern" Bernd Fischer, Tourismusverband M-V
    10:10 Uhr - "Medical Wellness als Chance für eine Rehabilitationsklinik"
    Michael Schmid, Fachklinik Feldberg GmbH

    10:30 Uhr - Kaffepause

    11:00 Uhr - Erläuterung des Projektverlaufes und der Projektpartner
    11:30 Uhr - Beginn der moderierten Arbeit in Gruppen

    12:30 Uhr - Mittagspause

    13:30 Uhr - Fortsetzung der Gruppenarbeit
    15:00 Uhr - Kaffeepause
    15:30 Uhr - Präsentation der Ergebnisse der Gruppenarbeit/Abschlussplenum

    Ansprechpartner Universität Greifswald
    Institut für Geographie und Geologie
    Prof. Dr. Monika Rulle/Dipl.-Geograph Jörn Freyer
    Makarenkostr. 22, 17487 Greifswald
    T +49 3834 86-45 33/86-44 87
    E GesundTourMV@uni-greifswald.de
    http://www.Tourismus-Geographie.de

    Institut für Community Medicine
    Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann, MPH
    Ellernholzstraße 1-2, 17487 Greifswald
    T +49 3834 86-77 50
    E wolfgang.hoffmann@uni-greifswald.de
    http://www.community-medicine.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Psychologie, Wirtschaft
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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