idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.02.2008 13:49

Muss es immer Arme geben?

Heidi Neyses M. A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Trier

    Universität Trier, Theologische Fakultät und Katholische Akademie laden ein: Tagung über Armut, soziale Frage und die christlichen Kirchen im 19. Jahrhundert 29. Februar bis 1. März 2008 im Robert-Schuman-Haus (Kath. Akademie Trier)

    Jährlich zeigen die Zahlen im offiziellen Armutsbericht, dass Arme auch in unserem Land leben, manchmal versteckt und manchmal unübersehbar. Das Problem Armut und die Diskussion um Arme haben lange historische Wurzeln: Caritas und Diakonie können auf eine Tätigkeit von über 100 Jahren zurückblicken. Wer die Schreckensbilder der Gegenwart und die Hintergründe der Diskussionen wirklich verstehen will, der muss den Blick in die Vergangenheit richten. Das machen am 29. Februar und 1. März 2008 deutsche und österreichische Historiker, Literaturwissenschaftler, Ethnologen und Theologen im Rahmen einer Tagung des Trierer Sonderforschungsbereichs "Fremdheit und Armut".

    Organisiert vom Forschungsprojekt "Armenfürsorge und katholische Identität" diskutieren sie über das Bild von Armen und Armut in den Kirchen des 19. Jahrhunderts und über die Wege einer eigenständigen konfessionellen Armenfürsorge.
    Die Diskussionen wiederholen sich: Hilft die Unterstützung durch Staat, Kirchen und private Initiativen wirklich oder schadet sie nicht mehr? Kommt die Hilfe überhaupt den Richtigen zugute oder nutzen "Schmarotzer" die Hilfsbereitschaft der Mitmenschen nur aus? Müssten die vielen Arbeitslosen oder Sozialhilfeempfänger nicht einfach zur Arbeit angehalten werden? Kirchen und Wohlfahrtsverbände halten dagegen und führen verwahrloste Kinder, Obdachslose und engagierte Langzeitarbeitslose ins Feld, die durch die Maschen des sozialen Netzes zu fallen drohen. Caritas und Diakonie zählen zu den großen Arbeitgebern.

    Die Veranstalter, Prof. Dr. Bernhard Schneider, Leiter des Forschungsprojektes, und Dr. Hans-Gerd Wirtz, Referent für Theologie an der Katholischen Akademie Trier laden Interessierte herzlich ein. Die Tagung beginnt am Freitag, den 29. Februar, um 14.30 Uhr. Speziell an ein breiteres Publikum wendet sich der Abendvortrag der Berliner Literaturwissenschaftlerin Dr. Elke Brüns über "Verschleierte Armut in der deutschen Literatur am Beispiel Wilhelm Hauffs" (20:00 Uhr). Tagungsort für alle Veranstaltungen ist das Robert-Schuman-Haus (Katholische Akademie Trier). Ein Tagungsband ist in Vorbereitung.

    Detailliertes Tagungsprogramm: http://www.sfb600.uni-trier.de.

    Weitere Informationen:

    Prof. Dr. Bernhard Schneider
    Katholische Fakultät Trier
    Universitätsring 19
    D-54286 Trier
    schneid0@uni-trier.de
    Tel.: +49(0)651 201 3534

    Dr. Gisela Minn
    Universität Trier, SFB 600 - Zentrale Geschäftsstelle
    Koordination Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    54286 Trier
    e-mail: sfb600@uni-trier.de
    Tel.: +49 (0) 651/201-3291
    Fax: +49 (0) 651/201-3293


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Musik / Theater, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).