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Wissenschaft
Für seine Verdienste um die Metallkunde ist Prof. Dr.-Ing. Michael Pohl (Lehrstuhl für Werkstoffprüfung, Fakultät für Maschinenbau der RUB) anlässlich der Messe "Euro-Met 2000" unlängst mit dem Roland-Mitsche-Preis ausgezeichnet worden. Der Preis, der alle zwei Jahre vom Fachverband der österreichischen Metallindustrie, der Eisenhütte Österreichs und der Deutschen Gesellschaft für Metallkunde (DGM) verliehen wird, ist die höchste Auszeichnung des deutschsprachigen Raums auf diesem Gebiet.
Bochum, 04.10.2000
Nr. 261
Dem Stahl von Kindheit an verfallen
Prof. Michael Pohl erhält Roland-Mitsche-Preis
Höchste Auszeichnung in der Metallographie
Für seine Verdienste um die Metallkunde ist Prof. Dr.-Ing. Michael Pohl (Lehrstuhl für Werkstoffprüfung, Fakultät für Maschinenbau der RUB) anlässlich der Messe "Euro-Met 2000" unlängst mit dem Roland-Mitsche-Preis ausgezeichnet worden. Der Preis, der alle zwei Jahre vom Fachverband der österreichischen Metallindustrie, der Eisenhütte Österreichs und der Deutschen Gesellschaft für Metallkunde (DGM) verliehen wird, ist die höchste Auszeichnung des deutschsprachigen Raums auf diesem Gebiet.
Ost- und Westdeutsche Wissenschaft vereint
Die Verdienste von Prof. Pohl liegen vor allem in der metallkundlich-metallographischen wissenschaftlichen Arbeit mit Schwerpunkt auf der Elektronenmikroskopie als auch in der Verbandsarbeit. Die Liste seiner Veröffentlichung umfasst 240 Schriften, deren Spektrum von der Elektronenstrahlmetallographie über Schadensanalyse, Nichtrostende und Duplexstähle, Verschleiß und Verschleißschutzschichten bis hin zu Damaszener-Stahl und Rissausbreitungsuntersuchungen der Erdkruste reicht. Darüber hinaus beschäftigte er sich auch mit keramischen Werkstoffen. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit engagiert sich Prof. Pohl seit Studentenzeit in der Hochschulpolitik und in Verbänden: Sechs Jahre lang leitete er als Vorsitzender des Fachausschusses Metallographie der DGM sein Fachgebiet in Deutschland und vertrat es auf internationaler Ebene. Dabei machte er sich besonders um die Zusammenführung ost- und westdeutscher Fachgruppierungen verdient.
"Erheblich vorbelastete" Berufswahl
Prof. Pohl ist 1943 in Bochum geboren und sozusagen erblich vorbelastet: Sein Vater, Hochofendirektor bei Krupp, nahm ihn oft mit auf die Hütte und prägte so den frühen Berufswunsch und die spätere Berufswahl mit: Nach der Schule studierte Pohl Hüttenkunde an der RWTH Aachen, wo er 1971 sein Diplom machte und 1977 promoviert wurde. 1985 wurde er schließlich auf den neuen Lehrstuhl für Werkstoffprüfung an der RUB berufen. Hier war er Dekan der Maschinenbau-Fakultät und ist zurzeit Geschäftsführender Direktor des Instituts für Werkstoffe.
Weitere Informationen
Dr.-Ing. Andreas Bracke, Institut für Werkstoffe, Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-25921, Fax: 0234/32-14-409, Email: bracke@wp.ruhr-uni-bochum.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
überregional
Personalia
Deutsch
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