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05.03.2008 15:23

Generaldirektor des Museums für Naturkunde Berlin zum korrespondierenden Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt

Dr. Gesine Steiner Museum für Naturkunde Berlin
Humboldt-Universität zu Berlin

    Der Generaldirektor des Museums für Naturkunde Berlin, Prof. Dr. Reinhold Leinfelder, wurde zum korrespondierenden Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt und fühlt sich darüber "zutiefst geehrt", von der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Akademie gewählt worden zu sein.

    Die Aufnahme der 15 neuen Mitglieder in die Akademie erfolgte ausschließlich aufgrund der wissenschaftlichen Verdienste. Satzungsgemäß werden nur Persönlichkeiten aufgenommen, deren wissenschaftliche Leistungen eine wesentliche Erweiterung des Wissensbestandes darstellt. Der Akademie gehören nun 164 ordentliche, d.h. in Bayern ansässige , sowie 160 korrespondierende Mitglieder an. Dass in der Reihe der herausragenden Mitglieder der Akademie auch die Gebrüder Humboldt waren, freut Leinfelder besonders. "Das Berliner Museum für Naturkunde geht ja ganz wesentlich auf die Initiative der beiden Humboldt-Brüder zurück", so Leinfelder.

    Leinfelder ist seit 2006 Generaldirektor des Museums für Naturkunde und Professor für Paläontologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. In seinen wissenschaftlichen Arbeiten untersucht er Trends und Entwicklungen der Evolution durch den Vergleich der Riffe vergangener Erdzeitalter mit heutigen Riffen. Wichtig ist ihm dabei zu verstehen, wie und aufgrund welcher Einflüsse diese Entwicklungen geschehen, wie sich ganze Ökosysteme verändern und was wir daraus für den heutigen Umgang und Schutz der Riffe lernen können. Aufgrund und neben seiner wissenschaftlichen Arbeit positioniert er sich konsequent gegen Kreationismus und allgemeine Wissenschaftsfeindlichkeit.
    Ein großes Verdienst Leinfelder ist es auch, die wissenschaftlichen Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit transparent und zugänglich zu machen. Diesem Ziel dienen unter anderem die neugestalteten Ausstellungssäle des Museums, die während seiner Amtszeit eröffnet wurden und sich als Publikumsmagnet erweisen, ebenso wie die zukünftige Öffnung des Erdgeschosses des Ostflügels des Berliner Museums für die Besucher der Ausstellungen. Dieser Gebäudeteil soll 2009 fertiggestellt sein und wird jenen Teil der wissenschaftlichen Sammlungen des Museums fachgerecht aufnehmen, der in Alkohol aufbewahrt wird, die so genannte Nasssammlung.

    Auch wenn die berufliche Tätigkeit den Bayern Leinfelder vor zwei Jahren nach Berlin geführt hat, verdankt er doch einen guten Teil seiner Laufbahn der bayerischen Wissenschaftslandschaft. "Ich fühle mich meinen früheren Wirkstätten nach wie vor sehr verbunden und bin durch meine Tätigkeit als Vorsitzender des Konsortiums 'Deutsche Naturwissenschaftliche Forschungssammlungen e.V.', aber auch durch weitere wissenschaftliche Verknüpfungen immer noch eng mit Bayern verbunden." Leinfelder ist beispielweise weiterhin Mitglied des von ihm mitgegründeten GeoBio-Center an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Mitglied des Kuratoriums des Deutschen Museums. Bis Ende 2005 war er Generaldirektor der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns und Professor an der Münchner Universität.

    Weitere Informationen unter http://www.badw.de
    Eine ausführliche Würdigung der neu gewählten Mitglieder erscheint Ende März 2008 in Heft 1/2008 der Zeitschrift "Akademie Aktuell".

    Fotos von Prof. Leinfelder finden Sie im Downloadordner unter http://download.naturkundemuseum-berlin.de/presse/BayAkademie

    Kontakt: Museum für Naturkunde der Humboldt-Universität zu Berlin, Invalidenstrasse 43, 10115 Berlin
    Presse: Dr. Gesine Steiner, Tel.: +49 (0)30 - 2093 8917 Fax : +49 (0)30 - 2093 8914, gesine.steiner@museum.hu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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