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Wissenschaft
Große Erwartungen werden in die Nutzung von Nanopartikeln gesetzt. Als Zusatz von Lebensmitteln sollen sie die Produkteigenschaften verbessern, Rohstoffe effizienter nutzen und den Fett- und Kohlenhydratgehalt reduzieren, ohne den Geschmack zu beeinträchtigen.
Was die einen begeistert, weckt bei den anderen große Sorgen. Die Kleinstpartikel haben nicht nur neue Eigenschaften, sie bergen auch neue Risiken. Und über die ist noch wenig bekannt.
In einem WPK-Streitgespräch wollen wir folgende Fragen klären:
- Welche Lebensmittel mit zugesetzten Nanopartikeln sind bereits auf dem Markt?
- Wozu werden Nanopartikel in Lebensmitteln eingesetzt?
- An was wird derzeit in den Labors der Lebensmittelchemiker geforscht?
- Wie werden die verschiedenen Nanopartikel auf ihre Toxizität getestet?
- Welche Risiken gehen von Nanopartikeln in Lebensmitteln aus?
- Wie wird der Verbraucher über die Inhaltsstoffe informiert?
- Welche gesetzlichen Regelungen und Kennzeichnungen sind erforderlich?
Der BUND und seine Partnerorganisationen "Friends of the Earth" in Australien, Europa und den USA haben sich in einer Studie mit der Nanotechnologie in Lebensmitteln beschäftigt und zusammengetragen, was heute schon eingesetzt wird, woran Wissenschaftler in den Laboratorien arbeiten und wie weit die Sicherheitsforschung ist. Erstmals auf nationaler Ebene und zeitgleich international wird diese Studie vorgestellt.
Doch wo der BUND Risiken sieht, hofft die Lebensmitteltechnologie auf neue Chancen und Märkte. Geklärt werden soll, welche Nanopartikel in Lebensmitteln in Deutschland bereits auf dem Markt sind und wie die Nutzen-Risiko-Bilanz zu bewerten ist.
Über die verschiedenen Aspekte des Themas Nanofood diskutieren:
- Patricia Cameron, Chemieexpertin des BUND
- Dr. Rolf Hertel, Bundesinstitut für Risikobewertung
- Prof. Dr. Wilfried Kühling, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des BUND
- Dr. Sieglinde Stähle, Diplom-Lebensmittel-Ingenieurin, Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL)
Moderation: Volkart Wildermuth
Das WPK-Streitgespräch findet statt:
Dienstag, 11. März 2008, 10:30 Uhr
Besucherzentrum des Bundespresseamtes, 10117 Berlin, Reichstagsufer 14 (nahe Bahnhof Friedrichstraße)
Melden Sie sich für diese Veranstaltung bitte in der WPK-Geschäftsstelle an (eln@wpk.org).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Recht
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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