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Wissenschaft
Verloren geglaubte Wissensschätze wiederzugewinnen und zu bewahren - das ist das Ziel der Forscherinnen und Forscher, die in der neuesten Publikation des "Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrums Mainz-Trier" ihre Ergebnisse zur Rekonstruktion und Erschließung mittelalterlicher Handschriften und Bibliotheken präsentieren.
In dreizehn Beiträgen spüren ausgewiesene Experten von Universitäten, Biblio-theken und Archiven neuen Formen der Analyse und Aufbereitung von Hand-schriften nach.
"Rekonstruktion und Erschließung mittelalterlicher Bibliotheken" heißt der Titel des Sammelbandes der im Akademie-Verlag erschienen ist. Der Sammelband geht auf eine internationale Tagung zurück, die das "Historisch-Kulturwissenschaftliche Forschungszentrum Mainz-Trier" im April 2006 in Trier veranstaltet hat. Der erste Teil der Beiträge erprobt neue Wege der inhaltlichen Erschließung von Handschriften, indem besonders Informationen herangezogen werden, die sich nicht direkt von den Schriftstücken ableiten lassen, sondern den Wissensraum "Bibliothek" verstärkt in den Blick nehmen (Bibliotheksarchitektur, Raumikonographie, Bibliotheksordnung, Benutzerforschung). Der zweite Teil der Beiträge beschäftigt sich mit Möglichkeiten der Erschließung von Handschriften und Bibliotheken durch moderne elektronische Technologien (Digitalisierung). Gegenstände der Untersuchungen sind unter anderem die Bibliothek des Augustiner-Chorherren-Klosters Eberhardsklausen, die Echternacher Handschriften in Luxemburg oder die zerstreute Bibliothek der Benediktinerabtei St. Matthias in Trier.
Mit dieser Publikation eröffnet das "Historisch-Kulturwissenschaftliche Forschungszentrum" (HKFZ) seine Schriftenreihe "Historische Kulturwissenschaften". Als Band 1 dieser Reihe verdeutlicht das Buch anschaulich die vielfältige Produktivität des Begriffs "Wissensraum", dessen Untersuchung sich das HKFZ zur Aufgabe gemacht hat: "Eine Bibliothek ist ein Mikrokosmos an Raum, der einen Makrokosmos an Wissen in sich birgt.", so die Herausgeber, Dr. Andrea Rapp (Universität Trier) und Prof. Dr. Michael Embach (Stadtbibliothek Trier), über die Leitlinie der Publikation.
Kontakt und Information:
Dr. Andrea Rapp
FB II / Germanistik
Tel.: 0651/ 201-2196 (vormittags), 0651/ 201-3363 (nachmittags)
E-Mail: andrea.rapp@uni-trier.de
http://www.hkfz.info
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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