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Wissenschaft
Ein Viertel aller Deutschen glaubt, dass ein 13. der auf einen Freitag fällt, ein besonderer Unglückstag sei. Ist dies reiner Aberglaube, oder ist vielleicht doch etwas daran? Prof. Dr. Heinrich Hemme von der Fachhochschule Aachen wollte es genau wissen.
Nach unserem Kalender folgt auf drei gewöhnliche Jahre von 365 Tagen Länge fast immer ein Schaltjahr mit 366 Tagen. Alle 400 Jahre wiederholt sich die gleiche Anfolge von gewöhnlichen Jahren und Schaltjahren.
Hemme zählte deshalb für einen Zeitraum von 400 Jahren nach, wie oft der 13. ein Freitag ist. Dabei ergab sich, dass der 13. insgesamt 688-mal auf einen Freitag fällt, aber nur 684- bis 687-mal auf jeden der anderen Wochentage.
Hemme ist sich sicher, dass aller Aberglaube falsch ist und Unglücke sich gleichmäßig über das Jahr verteilt ereignen. Manche geschehen deshalb auch rein zufällig an einem 13. Da der 13. aber am häufigsten ein Freitag ist, passieren diese Unglücke auch öfters an einem Freitag als an jedem anderen Wochentag. Der Unterschied beträgt zwar nur etwa ein halbes Prozent, aber er ist immerhin vorhanden. "Mit dem Pech am Freitag, den 13. ist es wie mit Sonntagskindern", meint Hemme. "Es werden einfach nur deshalb mehr Kinder an Werktagen geboren als an Sonntagen, weil es mehr Werktage gibt wie Sonntage. Der Freitag, der 13. ist mathematisch gesehen ein um eine Winzigkeit größerer Unglückstag als jeder andere Tag."
Für Menschen, die den Freitag, den 13. dennoch für einen großen Unglückstag halten, hält Hemme einen Trost bereit. "Freitag, der 13.10.2000 ist ein besonderer Tag", so Hemme. "Die Ziffernsumme dieses Datums, also 1+3+1+0+2+0+0+0 ergibt die Glückszahl 7. Dass die Ziffernsumme eines Freitags, den 13. das letzte Mal die Glückszahl 7 ergab, liegt 900 Jahre zurück, und das nächste Mal wird es erst in 8000 Jahren geschehen."
http://www.fh-aachen.de/fachhochschule/pressemitteilungen.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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