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01.04.2008 15:58

Verletzte Vierbeiner in der Kleintiermedizin

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    20. Baden-Badener Fortbildungstage kleintier konkret
    3. bis 6. April 2008 im Kongresshaus Baden-Baden

    Der Preis der Katzen-Freiheit
    Verletzte Vierbeiner in der Kleintiermedizin

    Stuttgart - Katzen sind die häufigsten Unfallpatienten in der Kleintierpraxis. Im Gegensatz zu Hunden verbringen sie viel Zeit außerhalb der Wohnung. Doch dieser Freigang hat seinen Preis: Autos, Hunde, Schusswaffen, Fenster oder Stürze aus großer Höhe führen zu schwersten Verletzungen an inneren Organen, Kopf und Beinen. Auf den 20. Baden-Badener Fortbildungstagen kleintier konkret diskutieren Experten vom 3. bis 6. April 2008 über Ursachen und Behandlung von schwer verletzten Katzen.

    Katzen sind überdurchschnittlich oft Opfer eines Traumas. Dies sind Verletzungen an Körperregionen und Organen, die auch lebensbedrohlich sein können. "Allerdings sind Katzen zäh und verkriechen sich, wenn sie verletzt sind. Sie können ihr Leiden auch viel länger verbergen als beispielsweise Hunde", erklärt Dr. med. vet. Rico Vannini von der Bessys Kleintierklinik in Watt-Regensdorf. Dies alles erschwert die richtige Behandlung. Denn nicht selten wird eine verletzte Katze erst gefunden, wenn der Organismus durch den Unfall schon stark geschwächt ist. "Bei der Behandlung sollte sich der Tierarzt nicht nur auf offensichtliche Verletzungen konzentrieren. Wichtig ist, auch eventuelle Folgeschäden zu bedenken, die unbehandelt gesunde Organe beeinträchtigen können", so der Veterinärmediziner.

    Vom Kippfenster-Syndrom zur 'Fenstersturzkatze'

    Fenster können für Katzen auf dem Weg in die "Freiheit" zu einem unüberwindbaren Hindernis werden. Besonders durch Kippfenster fügen sich die Tiere schwerste Verletzungen zu. Sie schaffen es zwar, mit der vorderen Körperhälfte über den V-förmigen Fensterausschnitt zu gelangen, bleiben aber stecken, bevor sie Becken und Hinterpfoten nachziehen können. "Bei dem Versuch sich zu befreien, rutschen die Katzen immer tiefer und fügen sich schwere Verletzungen an Muskulatur, Nerven und inneren Organen zu, die mitunter zum Tod führen können", so Vannini. Tierärzte sprechen von einer "akuten traumatischen Nachlähmung" beziehungsweise vom Kippfenster-Syndrom. Ein katzentypischer, großstadtspezifischer Unfall ist auch der Sturz aus großer Höhe - meist aus einem Fenster. Dies führt häufig zu Brüchen an Kiefer und Vordergliedmaßen sowie zu Verletzungen, die die Atmung beeinflussen. "Die Therapie richtet sich immer nach Art und Ausmaß der Verletzung. Im Vordergrund steht jedoch, die Atmung zu prüfen, den Kreislauf zu stabilisieren und Blutungen zu stillen", beschreibt Dr. Vannini die Behandlung. Der Mediziner stellt im Rahmen einer Pressekonferenz am 4. April 2008 das Thema "Traumatisierte Katzen und ihre Behandlung" näher vor.

    Terminhinweise:
    Pressekonferenz
    Freitag, den 4. April 2008, 13.00 bis 14.00 Uhr
    Ort: Kongresshaus Baden-Baden, Sitzungsraum 10
    Augustaplatz 10, D-76530 Baden-Baden

    Referenten und Themen:

    Problemzone Hundegebiss -
    Vom abgebrochenen Zahn bis zur Wurzelbehandlung
    Dr. med. vet. Markus Eickhoff, Tierärztliche Fachpraxis für Zahn-,
    Mund- & Kieferheilkunde, Weissach

    Wenn Krebs das Kleintier quält -
    Tumorbehandlung in der Kleintierpraxis
    Dr. med. vet. Martin Kessler, Tierärztliche Klinik für kleine Haustiere, Hofheim/Ts.

    Das Dilemma mit den Allergien -
    Wie lassen sich Allergien feststellen, wie behandeln?
    Dr. med. vet. Stefanie Peters, Birkenfeld

    Damit das Trauma nicht zum Albtraum wird -
    Behandlung einer schwerstverletzten Katze
    Dr. med. vet. Rico Vannini, DECVS, Bessys Kleintierklinik, Watt-Regensdorf (CH)

    AKKREDITIERUNG

    20. Baden-Badener Fortbildungstage kleintier konkret
    3. bis 6. April 2008
    Kongresshaus Baden-Baden, Augustaplatz 10, 76530 Baden-Baden


    _ Ich werde den Kongress persönlich besuchen.

    _ Ich nehme an der Pressekonferenz teil.

    _ Ich kann leider nicht teilnehmen. Bitte schicken Sie mir das Informationsmaterial für die Presse (per Mail/per Post).

    _ Bitte informieren Sie mich über aktuelle Themen aus der Kleintiermedizin (per Mail/per Post).

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    TEL/FAX:

    Ihr Kontakt für Rückfragen:
    Diana Kieper
    Enke Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Rüdigerstr. 14
    70469 Stuttgart
    Tel: 0711 89 31-319
    Fax: 0711 89 31-167
    E-Mail: Diana.Kieper@thieme.de

    <Kongresshomepage: http://www.bbfkleintierkonkret.de/kleintiertage/index.html>;


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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