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Wissenschaft
München - Eine Analyse des Erbguts könnte zukünftig zeigen, wie hoch das Risiko eines Menschen ist, an Diabetes zu erkranken und welche Ernährung den Ausbruch der Krankheit verhindert oder zumindest verzögert. Erste Angebote solcher personalisierter Ernährungsempfehlungen gibt es bereits. Allerdings ist bislang nicht vollständig erforscht, wie sich genetische Auffälligkeiten auf den Stoffwechsel auswirken. Experten informieren auf der 43. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) vom 30. April bis zum 3. Mai in München über heutige und zukünftige Möglichkeiten.
Weltweit arbeiten Experten daran, Gene zu finden, die das Risiko für chronische Erkrankungen beeinflussen. Sie haben bereits etliche genetische Merkmale entdeckt, die das Risiko für Diabetes um bis zu 35 Prozent erhöhen. Diese Erkenntnisse machen sich bereits kommerzielle Dienstleister zu Nutze: Sie bieten entsprechende Erbgut-Untersuchungen an und leiten aus dem Ergebnis individuelle Ernährungsempfehlungen ab. "Noch sind solche Angebote nicht ausgereift, da sie lediglich auf statistisch erhobenen Krankheitsrisiken beruhen", sagt Professor Dr. med. Hannelore Daniel vom Lehrstuhl für Ernährungsphysiologie der Technischen Universität München. "In Zukunft ist hier aber durchaus ein Markt zu erwarten."
Zuvor müssten etliche rechtliche Fragen geklärt werden, etwa inwieweit genetische Informationen zu Gesundheitsrisiken Dritten zur Verfügung stehen dürfen, so die Expertin. Professor Daniel informiert im Rahmen der 43. DDG-Jahrestagung, inwieweit personalisierte Ernährung bei Diabetes noch Wunsch oder bereits Wirklichkeit ist.
Terminhinweis:
Symposium Ernährungstherapie
Freitag, 2. Mai 2008, von 8.30 bis 10.00 Uhr
Ort: Saal 14, ICM München
mit den Themen:
o Aktuelle Leitlinien und ihre Umsetzung
o Was bringt die Adipositastherapie bei Diabetes? Gewichtsreduktion beim adipösen Diabetiker
o Stellenwert der Ballaststoffe in der Ernährungstherapie des Diabetes
o Personalisierte Ernährung bei Diabetes: Wunsch und Wirklichkeit
Kontakt für Journalisten und Redaktionen:
Pressestelle DDG
Beate Schweizer
Pf 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931 295, Fax: 0711 8931 167
Schweizer@medizinkommunikation.org
http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de DDG im Internet
http://www.ddg2008.de DDG-Jahrestagung im Internet
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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