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04.04.2008 10:52

Erster Spatenstich für E.ON-Energieforschungszentrum an der RWTH Aachen

Thomas von Salzen Pressestelle
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

    NRW-Innovationsminister Andreas Pinkwart setzt heute (Freitag, 4. April 2008) gemeinsam mit RWTH-Rektor Burkhard Rauhut, dem E.ON-Vorstandsvorsitzenden Wulf H. Bernotat, der Beigeordneten für Planung und Umwelt der Stadt Aachen, Gisela Nacken, dem Direktor des E.ON Energy Research Centers, Rik W. De Doncker, sowie dem Geschäftsführer Rolf Krähmer und dem Niederlassungsleiter Harald K. Lange vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) den Ersten Spatenstich zum Neubau des E.ON Energy Research Centers.

    Im April beginnen die vorbereitenden Arbeiten zum Neubau des E.ON Energy Research Centers. Auf dem rund 18.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Mathieustraße werden in den beiden nächsten Jahren das Institutsgebäude und eine Versuchshalle gebaut sowie die zum Betrieb notwendige Infrastruktur geschaffen. Die Gesamtinvestitionskosten in Höhe von rund 25,5 Millionen Euro tragen Bund und Land gemeinsam. Die Projektleitung für das im Hochschulerweiterungsgebiet Melaten entstehende Kooperationsprojekt liegt bei der Aachener Niederlassung des BLB NRW.

    Auf insgesamt 4.300 Quadratmeter Nutzfläche entstehen Büros, Labore, Seminarräume und Experimentierflächen. Die Nutzung regenerativer Energien, ihre Erforschung und die ästhetische Integration der technischen Anlagen in eine hochwertige Architektur waren wichtige Kriterien des 2006 vom BLB NRW ausgelobten Wettbewerbes. Der preisgekrönte Sieger-Entwurf stammt aus dem Londoner Büro der international renommierten Architektin Zaha Hadid.

    Die Versorgung des architektonisch anspruchsvollen Gebäudes wird über eine Kombination unterschiedlicher Energiequellen sichergestellt. Für die Beheizung wird ein kleines Blockheizkraftwerk in Verbindung mit einer Wärmepumpe eingesetzt. Die Wärmepumpe ist an ein zoniertes Erdsondenfeld angeschlossen, welches zusätzlich über eine Betonkernaktivierung für die sommerliche Kühlung der Büroräume genutzt wird. Für die Labor- und Seminarbereiche steht eine Kältemaschine zur Verfügung, deren Rückkühlung zur Beheizung des Gebäudes oder zur Regeneration des zonierten Erdsondenfelds verwendet wird. Die Belüftung des Gebäudes wird über zentrale und dezentrale Anlagentechnik gewährleistet. Die notwendigen Außenluftmengen werden durch den Einsatz innovativer Sensortechnik auf den wirklichen Bedarf reduziert und eine variable Wärmerückgewinnung sorgt für eine weitere Minderung der Lüftungswärmeverluste. Zusätzlich dient eine in die Dachhaut eingepasste Photovoltaikanlage mit 2.000 Quadratmeter Kollektorfläche der Stromgewinnung. Insbesondere die regelungstechnische Optimierung des Gesamtsystems ist eine Herausforderung für den effizienten Betrieb des Gebäudes.

    Das E.ON Energy Research Center forscht an innovativen Lösungen für eine umweltgerechte, sichere und preisgünstige Energieversorgung der Zukunft. Mit diesem Forschungszentrum realisieren das Energieversorgungsunternehmen E.ON und die RWTH im Rahmen einer Public Private Partnership ein in dieser Form einmaliges Projekt. Zwei der fünf Lehrstühle aus vier Fakultäten steuert die Aachener Technische Hochschule bei. E.ON finanziert über einen Zeitraum von zehn Jahren drei Stiftungsprofessuren und die Forschung des Zentrums mit insgesamt 40 Millionen Euro. Über die fakultätsübergreifende wissenschaftliche Arbeit in den Bereichen Energieeffizienz, Energieeinsparung und erneuerbare Energien hinaus werden auf nationaler und internationaler Ebene Kooperationen mit Instituten und Forschungseinrichtungen, aber auch mit namhaften Wirtschaftsunternehmen initiiert und koordiniert.

    Die Einrichtung des E.ON Energy Research Centers an der RWTH Aachen mit ihren zahlreichen bestehenden Instituten zum Forschungsschwerpunkt Energie bestätigt die Entwicklung dieser Region, in der auch das Forschungszentrum Jülich und das grenzüberschreitende Forschungsnetzwerk Energy Hills an der sicheren, umweltfreundlichen und preiswerten Energieversorgung der Zukunft forschen, zu einem der bedeutendsten Energie-Forschungsstandorte deutschlandweit.

    Kontakt:

    Toni Wimmer, RWTH Aachen, Toni.Wimmer@zhv.rwth-aachen.de
    Rolf Sweekhorst, E.ON Energy Research Center, redaktion.sweekhorst@t-online.de
    Bernd Klass, Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Aachen, bernd.klass@blb.nrw.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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